Karolina Wigura

Senior Fellow Liberale Demokratie

Dr. habil. Karolina Wigura ist Ideen­his­to­ri­kerin, Sozio­login und Jour­na­listin. Sie ist Vorstands­mit­glied der Stiftung Kultura Liberalna mit Sitz in Warschau und Senior Fellow des Zentrum Liberale Moderne. Wigura ist außerdem Dozentin am Institut für Sozio­logie der Univer­sität Warschau und beschäf­tigt sich mit der poli­ti­schen Philo­so­phie des 20. Jahr­hun­derts und Emotionen in der Politik sowie mit Sozio­logie und Ethik der Erin­ne­rung, insbe­son­dere mit Über­gangs­justiz, histo­ri­scher Schuld und Versöh­nung. Sie ist außerdem Assis­tenz­pro­fes­sorin und Mitglied des European Council on Foreign Relations. Von 2016 bis 2018 war sie Co-Direk­torin des Polni­schen Programms am St. Antony’s College der Univer­sität Oxford.

Wigura erhielt Stipen­dien am Institute for Advanced Studies in Berlin, der Robert Bosch Akademie, dem Institut für die Wissen­schaften vom Menschen in Wien, dem German Marshall Fund und dem St. Antony’s College der Univer­sität Oxford. 2008 erhielt sie den Großen Pres­se­preis für ihr Interview mit Jürgen Habermas „Europa in der Todes­starre“. Wigura ist die Autorin von The Guilt of Nations: Forgi­ve­ness as a Political Strategy (2011) und The Invention of Modern Heart: Philo­so­phical Sources of Contem­po­rary Thinking of Emotions (2019) – beide auf Polnisch. Ihre Arbeiten wurden auch in The Guardian, The New York Times, Neue Zürcher Zeitung, Gazeta Wyborcza und anderen Zeit­schriften veröffentlicht.

Ihr neuestes Buch, das sie gemeinsam mit dem konser­va­tiven und katho­li­schen Intel­lek­tu­ellen Tomasz Terli­kowski verfasst hat, „Polni­scher Atheist vs. Polni­scher Katholik“ wurde kürzlich zu einem der Best­seller in Polen (2022). Derzeit bereitet Wigura zusammen mit Jarosław Kuisz ein Buch über die Auswir­kungen des Krieges in der Ukraine auf Mittel- und Osteuropa für den Suhrkamp Verlag vor.

Wigura studierte Sozio­logie, Philo­so­phie und Poli­tik­wis­sen­schaft an der Univer­sität Warschau und der Univer­sität München. Sie promo­vierte und habi­li­tierte sich an der Univer­sität Warschau.