Simone Brunner, ZEIT: „Austausch ist in Moskau nicht mehr erwünscht“

Wladimir Putin will mit US-Präsident Joe Biden den direkten Dialog wieder aufnehmen. Doch es ist Russland, das den Dialog mit der west­li­chen Welt drastisch einschränkt. Hier finden Sie die komplette Analyse bei ZEIT online.

Das NGO-Verbot ist für die deutsch-russische Sonder­be­zie­hung, in der man sich lange wähnte, ein harter Schlag. Der Peters­burger Dialog, in dem sich seit 2001 jährlich Vertreter der russi­schen und deutschen Zivil­ge­sell­schaft treffen, darunter der Deutsch-Russische Austausch und das Zentrum Liberale Moderne, ist vorerst ausge­setzt. Der Vorstand des Vereins hat eine für 8. und 9. Juli in Moskau geplante Sitzung abgesagt. Die Haupt­ver­an­stal­tung im Oktober solle nur statt­finden, wenn alle Orga­ni­sa­tionen unge­hin­dert daran teil­nehmen können. „Eine Spaltung des Peters­burger Dialogs in ‚erwünschte‘ und ‚uner­wünschte‘ Mitglieder und Orga­ni­sa­tionen ist nicht akzep­tabel“, heißt es in einer Erklärung des Vorstands.

Was macht das mit dem viel zitierten Dialog, der gerade in Deutsch­land immer wieder gegenüber kreml­kri­ti­schen Stimmen angemahnt wird? Die Listung der NGOs macht offiziell, was im Dialog zwischen Deutsch­land und Russland ohnehin schon lange gilt: Austausch ja, aber nur zu unseren Bedin­gungen. Kritik an der Kreml­po­litik? Unerwünscht.

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