Klima­neu­trales Fliegen

KLIMANEUTRALES FLIEGEN

In einer gemein­samen Initia­tive haben das Zentrum Liberale Moderne, der Bundes­ver­band der Deutschen Luft­ver­kehrs­wirt­schaft und der Bundes­ver­band der Deutschen Luft- und Raum­fahrt­in­dus­trie Wege zum klima­neu­tralen Fliegen ausge­lotet. Die zentralen Ergeb­nisse dieses Dialoges sind in der Roadmap „Klima­neu­trales Fliegen 2.0“ zusammengefasst.

Ausgangs­punkt des Projekts „Zukunft des Fliegens – Wege zu einem nach­hal­tigen Luft­ver­kehr“ war eine dreifache Erkenntnis:

  • Luft­ver­kehr trägt in rele­vantem Maße zum Treib­haus­ef­fekt bei
  • Der globale Luft­ver­kehr wird weiter­wachsen, selbst wenn in Europa künftig weniger geflogen wird als vor Corona
  • Daraus folgt: Es kommt darauf an, das Fliegen selbst möglichst rasch und möglichst komplett klima­neu­tral zu machen

In dem Projekt haben das Zentrum Liberale Moderne, der Bundes­ver­band der Deutschen Luft­ver­kehrs­wirt­schaft und der Bundes­ver­band der Deutschen Luft- und Raum­fahrt­in­dus­trie in einer gemein­samen Initia­tive Wege zum klima­neu­tralen Fliegen ausgelotet.

Die zentralen Ergeb­nisse dieses Dialoges haben Ralf Fücks, Matthias von Randow und Volker Thum  in der Roadmap „Klima­neu­trales Fliegen 2.0“ zusammengefasst:

„Der Luft­ver­kehr trägt zur Klima­krise bei und hat, legt man alle klima­re­le­vanten Auswir­kungen zugrunde, bereits heute einen Anteil von knapp fünf Prozent am Treib­haus­ef­fekt. Es kommt also darauf an, den Luft­ver­kehr in Einklang mit dem notwen­digen Klima­schutz zu bringen. (…)

Ziel ist es, die Ener­gie­wende am Himmel umzu­setzen. Dies verdeut­li­chen wir in unserer Roadmap klima­neu­trales Fliegen. Deutsch­land und Europa haben das tech­no­lo­gi­sche Know-How, das die nächste Flug­zeug­ge­ne­ra­tion klima­neu­tral stellt. Dazu braucht es eine Vielzahl tech­no­lo­gi­scher, auch disrup­tiver Inno­va­tionen und regu­la­to­ri­scher Maßnahmen, um mit alter­na­tiven Kraft­stoffen und neuar­tigen Antrieben und Flug­zeugen den Sprung zum klima­neu­tralen Fliegen zu schaffen“.

Mit der Roadmap „Klima­neu­trales Fliegen 2.0“ zeigen die Autoren:
Es exis­tieren bereits wirksame Instru­mente zur Dekar­bo­ni­sie­rung des Luftverkehrs –
andere Tech­no­lo­gien und Maßnahmen müssen Politik und Wirt­schaft ziel­ge­richtet vorantreiben:

  • Neue Flugzeug- und Triebwerkdesigns
  • Einsatz und Entwick­lung nach­hal­tiger (insbe­son­dere synthe­ti­scher) Kraft­stoffe (SAF)
  • Treib­stoff­ef­fi­zienz
  • Opti­mie­rung der Flugroutenführung
  • Digi­ta­li­sie­rung von Planungs- und Fertigungsprozesse
  • Teilweise die Verla­ge­rung von Kurz­stre­cken­flügen auf die Schiene

Der poli­ti­sche Regu­lie­rungs­rahmen muss dabei Anreize für alter­na­tive Kraft­stoffe setzen, gleich­zeitig auf Wett­be­werbs­neu­tra­lität achten und Preis­dum­ping verhin­dern. Die Umstel­lung auf klima­neu­trale Rohstoffe und Prozesse sollte die deutsche und euro­päi­sche Luft­fahrt­branche im inter­na­tio­nalen Wett­be­werb stärken. Gelingt dies, ist der Aufbruch zum klima­neu­tralen Fliegen ökolo­gisch wie ökono­misch eine große Chance.

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