Deutsch-Russische-Gespräche zur digitalen Zivilgesellschaft
Die russische Regierung versucht Zugriff auf die letzten Freiheitsinseln im Internet zu bekommen. Mit dem neuen „Internetgesetz“ könnte die Regierung das nationale Netz von der Außenwelt isolieren. LibMod und das Sacharow-Zentrum bringen mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes Internetaktivisten aus Russland und Deutschland zusammen – sie diskutieren, was zu tun ist, damit das Internet in autoritären Staaten ein Ort für freies Denkens bleibt.
Die Handlungsspielraum für Zivilgesellschaft und unabhängige Medien in Russland wird immer enger. Mit repressiven Gesetzen, physischem und wirtschaftlichem Druck sowie mit strafrechtlicher Verfolgung versucht der russische Staat derzeit, kritische Stimmen einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen.
Noch ist das Internet eine der letzten Nischen für kritische Öffentlichkeit in Russland. Aber auch dieser Raum wird zunehmend von staatlicher Zensur eingeschränkt. Der staatliche Druck auf Internetprovider, die Kontrolle über die Inhalte sowie die Möglichkeiten für eine umfassende Überwachung des Netzes nehmen ständig zu.
Das Projekt bietet russischen JournalistInnen, BloggerInnen sowie AktivistInnen von NGOs, die sich für die Internetfreiheit einsetzen, die Möglichkeit, sich mit KollegInnen im In- und Ausland auszutauschen und zu vernetzen.
Dafür organisieren wir eine Serie öffentlicher Veranstaltungen in beiden Ländern, eine Fachtagung in Moskau, sowie eine Studienreise nach Deutschland inklusive Teilnahme an der Global Investigative Journalism Conference in Hamburg.
Dadurch wird es TeilnehmerInnen aus beiden Ländern ermöglicht, ihre Kenntnisse der Situation im jeweils anderen Land zu vertiefen, Verständnis für gemeinsame Herausforderungen zu schärfen und Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Das soll den Aufbau grenzüberschreitender Netzwerke fördern, die über die Projektlaufzeit hinaus Bestand haben.
Die Deutsch-Russischen Gespräche zur digitalen Zivilgesellschaft sind ein Gemeinschaftsprojekt des Zentrums Liberale Moderne und des Moskauer Sacharow-Zentrums. Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt unterstützt.
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