MH17: Die politische Verantwortung des Kreml steht auf der Tagesordnung
Zur Erinnerung: Beim Abschuss von MH17 haben 298 unschuldige Menschen ihr Leben verloren. Die internationale Gemeinschaft kann ein solches Kriegsverbrechen nicht unter den Teppich kehren.
Der Abschuss der Passagiermaschine mag ein Irrtum gewesen sein. Ein Zufall war er nicht. Russland hat den Krieg gegen die Ukraine vom Zaun gebrochen. Ohne russisches Militär, Waffen und Geld würde es den Spuk der Separatistenrepubliken nicht geben. Der Kreml muss endlich seine Aggressionspolitik gegen die Ukraine beenden.
Das Ergebnis der internationalen Untersuchungskommission kann nur die überraschen, die bis heute die offensichtlichen Tatsachen des Abschusses von MH17 nicht wahrhaben wollten. Über Monate bemühte sich der Kreml – gemäß dem Lehrbuch der Desinformationspolitik des FSB – eine absurde Theorie nach der anderen in die Welt zu setzen. Dabei deuteten schon früh alle Indizien auf die Verantwortung des russischen Militärs hin. Die heutigen Ergebnisse des „Joint Investigation Team“ haben das nur bestätigt. Der Kreml hat immer wieder Erfolg mit seinen Verwirrstrategien. Doch wie im Fall Litwinenko muss auch diesmal festgestellt werden: die „smoking gun“ liegt auf dem Tisch.
Zur Erinnerung: Bei diesem Flugzeugabschuss haben 298 unschuldige Menschen ihr Leben verloren. Die internationale Gemeinschaft kann ein solches Kriegsverbrechen nicht unter den Teppich kehren. Die politische Verantwortung des Kreml für den Tod all dieser Menschen steht mit diesem Ermittlungsergebnis auf der Tagesordnung.
Dieser Text darf zu Pressezwecken frei verwendet werden. Marieluise Beck und Ralf Fücks stehen für Presseanfragen zur Verfügung: 030–25095870.