Tugend­welt­meister oder Innovationschampion?

Grafik: Shut­ter­stock, BsWei

Was Deutsch­land und Europa im Kampf gegen den ­Klima­wandel tun können. Ein Gast­bei­trag von Ralf Fücks aus der Zeit­schrift Inter­na­tio­nale Politik.

Es vergeht kaum eine Woche ohne neue ­Hiobs­bot­schaften zum Klima­wandel. Die bishe­rigen frei­wil­ligen Selbst­ver­pflich­tungen (Natio­nally Deter­mined Contri­bu­tions) der Staaten zur Senkung ihrer Treib­hausgas-Emis­sionen ­bleiben weit hinter den erfor­der­li­chen Anstren­gungen zurück.

Der globale CO2-Ausstoß stieg im vergan­genen Jahrzehnt um 11,4 Prozent; nach einem kurzen Rückgan im Gefolge der Corona-Krise geht die Kurve wieder nach oben. Der jüngste Bericht der UN-Klimaagentur warnt, „dass sich die Welt auf einem kata­stro­phalen Weg in Richtung einer Erwärmung von 2,7 Grad Celsius befindet“, so UN-­Gene­ral­se­kretär António Guterres. Die Risi­ko­schwelle von 1,5 Grad wird voraus­sicht­lich bereits um das Jahr 2030 erreicht.

Bei diesen Projek­tionen wird davon ausge­gangen, dass die Länder ihre gegen­wär­tigen Selbst­ver­pflich­tungen tatsäch­lich einhalten werden. Tun sie es nicht, droht bis zum Ende unseres Jahr­hun­derts ein Tempe­ra­tur­an­stieg in Größen­ord­nungen um vier Grad. Die Gefahr, dass die Erde über die kommenden zwei, drei Gene­ra­tionen zu einem extrem unwirt­li­chen Ort wird, ist real.

Dass der Klima­wandel nur durch globales Handeln einge­dämmt werden kann, ist eine Binsen­weis­heit. Für die Frage, was wir in Deutsch­land tun können, um die Erder­wär­mung aufzu­halten, ist dies aber keines­wegs banal. Gemessen an unserem Anteil von 2 Prozent an den globalen Treib­hausgas-Emis­sionen haben wir es nicht in der Hand, den Klima­wandel zu stoppen. Die Wissen­schafts- und Indus­trie­na­tion Deutsch­land hat jedoch das ­Potenzial, einen erheblich größeren globalen Beitrag zu leisten, indem wir zum Labo­ra­to­rium für klima­freund­liche Lösungen werden, die für den großen Rest der Welt anschluss­fähig sind.

Es lohnt deshalb, einen genaueren Blick auf die inter­na­tio­nale Dynamik zu werfen. Histo­risch haben Europa und die USA den Löwen­an­teil der Treib­hausgas-Emis­sionen angehäuft. Kohle, Öl und Gas waren der Treib­stoff der indus­tri­ellen Moderne. Sie hat nie gekannte tech­ni­sche, soziale und kultu­relle Errun­gen­schaften hervor­ge­bracht. Gleich­zeitig haben wir ökolo­gisch betrachtet über unsere Verhält­nisse gelebt. Die nie dage­we­sene Stei­ge­rung des Wohl­stands breiter Schichten wurde und wird durch Raubbau an der Natur erkauft.

Inzwi­schen sinkt der CO2-Output in den alten Indus­trie­me­tro­polen. In der EU gingen die Treib­hausgas-Emis­sionen zwischen 1990 und 2019 um 24 Prozent zurück, während die Wirt­schafts­leis­tung um beacht­liche 60 Prozent stieg. Wie in anderen hoch­ent­wi­ckelten Regionen ist wirt­schaft­li­ches Wachstum nicht länger an steigende CO2-Emis­sionen gekoppelt. Vielmehr hat bereits eine reale Entkopp­lung einge­setzt. Das ist die gute Nachricht.

Parallel ist aber in China und anderen Schwel­len­län­dern der CO2-Ausstoß seit 1990 rasant gestiegen und steigt weiter, wenn auch mit gebremster Geschwin­dig­keit. Allein auf China entfallen knapp 30 Prozent der Emis­sionen und 50 Prozent des welt­weiten Kohle­ver­brauchs. Das Land emittiert inzwi­schen mehr Treib­haus­gase als die anderen Indus­trie­staaten der OECD zusammen. Auch bei den Pro-Kopf-Emis­sionen liegt China über dem EU-Durch­schnitt. Indien kommt von sehr geringen Pro-Kopf-Emis­sionen, holt aber rasch auf. Das gilt auch für andere bevöl­ke­rungs­reiche asia­ti­sche Staaten. Die wich­tigste Ener­gie­quelle für ihre rapide Indus­tria­li­sie­rung ist nach wie vor die Kohle. Asien ist heute das Epizen­trum des Klimawandels.

Chinas bedeu­tender Schritt

Vor der bevor­ste­henden UN-Klima­kon­fe­renz in Glasgow hat Chinas Präsident Xi Jinping ange­kün­digt, Finan­zie­rung und Bau neuer Kohle­kraft­werke im Ausland zu beenden. Das ist ein bedeu­tender Schritt – im vergan­genen Jahrzehnt war Peking der Haupt­geld­geber für inter­na­tional finan­zierte Kohle­pro­jekte. Von einem Kohle­aus­stieg in China ist aller­dings noch keine Rede. Bleibt die Frage, was diese Ankün­di­gung für die 40 Gigawatt-Kohle­kraft­werke bedeutet, die China bereits in anderen Ländern – vornehm­lich in Asien – in der Pipeline hat.

Nicht zu vergessen Russland, das als welt­größter Exporteur fossiler Ener­gie­träger den Klima­wandel fleißig anheizt. Gemessen an der über­ra­genden ökono­mi­schen Bedeutung dieses Sektors und seiner engen Verflech­tung mit der Staats­macht ist das heutige Russland ein fossiles Energie-Imperium. Obwohl das Land zunehmend vom Klima­wandel getroffen wird, ist die herr­schende Politik von einem Kurs­wechsel weit entfernt. Vielmehr zielen alle staat­li­chen Programme auf die weitere Stei­ge­rung der Ausfuhr von Öl, Gas und Kohle. Die Führungs­eliten speku­lieren darauf, dass sie selbst bei einer schrump­fenden globalen Nachfrage nach fossilen Ener­gie­trä­gern ihren Welt­markt­an­teil noch ausbauen können. Nord ­Stream 2 ist für sie eine Bestä­ti­gung ­dieses Kalküls. Für Russland wie für andere fossile Groß­ex­por­teure ist die Versu­chung hoch, ihre einschlä­gigen Vorräte noch möglichst schnell zu Geld zu machen, bevor der Klima­wandel sie entwertet.

Die alte Vorstel­lung, die entwi­ckelten Indus­trie­länder müssten ihre Emis­sionen senken, damit die Entwick­lungs­länder ihr CO2-Budget noch ausreizen können, ist überholt. Beide müssen gemeinsam in einer histo­risch kurzen Zeit­spanne den Sprung in eine post­fos­sile Ökonomie schaffen. Das wird nur gelingen, wenn die relativ wohl­ha­benden Indus­trie­na­tionen sich nicht nur um ihre eigene Klima­bi­lanz kümmern, sondern in großem Stil Kapital und tech­ni­sches Know-how für die Entwick­lungs­länder bereit­stellen. Unter dem Strich kann ein Euro, der in Afrika in erneu­er­bare Energien oder den Ausbau des Schie­nen­ver­kehrs inves­tiert wird, mehr CO2-Emis­sionen vermeiden als in Europa.

Sprung in eine post­fos­sile Ökonomie

Zu den hoff­nungs­vollen Zeichen, dass der Wettlauf gegen den Klima­wandel doch noch gewonnen werden kann, gehört die massive Kosten­de­gres­sion bei erneu­er­baren Energien. Stei­gender Wirkungs­grad, Seri­en­pro­duk­tion, opti­mierte Liefer­ketten und profes­sio­nelles Projekt­ma­nage­ment führen dazu, dass Solar- und Windstrom inzwi­schen an zahl­rei­chen Stand­orten kosten­güns­tiger sind als fossile Alter­na­tiven. Seit 2010 sind die Strom­ge­ste­hungs­kosten für Photo­vol­taik um 82 Prozent gesunken, gefolgt von solar­ther­mi­schen Kraft­werken mit 47 Prozent, Wind­energie an Land mit 39 Prozent und Wind­energie auf See mit 29 Prozent. Die Chance wächst, dass der Ener­gie­hunger der Entwick­lungs­länder über­wie­gend mit erneu­er­baren Energien gestillt werden kann.

Eine ähnliche Lernkurve durch­laufen gegen­wärtig Spei­cher­tech­no­lo­gien. Die Lade­ka­pa­zität von Batterien steigt, während die Kosten pro Kilo­watt­stunde rasch fallen. Das beschleu­nigt den Übergang zu Elek­tro­mo­bi­lität – was besonders relevant ist für die bevöl­ke­rungs­rei­chen Länder Asiens und Afrikas, in denen der moto­ri­sierte ­Indi­vi­du­al­ver­kehr noch massiv zunehmen wird. Zum Vergleich: Die Anzahl der Pkw pro 1000 Einwohner liegt in Deutsch­land bei 573, in Indien bei 9,8 und in Äthiopien unter eins. Der Ausbau öffent­li­cher ­Verkehrs­sys­teme kann diese Entwick­lung abbremsen, wird sie aber nicht aufhalten.

Ob es uns gefällt oder nicht: Die globale Wirt­schafts­leis­tung wird sich in den kommenden 25 bis 30 Jahren noch einmal glatt verdop­peln. Dafür genügt eine durch­schnitt­liche Wachs­tums­rate von 3 Prozent im Jahr. Treiber dieser Entwick­lung ist nicht eine ominöse „­Wachs­tums­ideo­logie“, ­sondern sehr reale Faktoren: Die Welt­be­völ­ke­rung wird bis Mitte des Jahr­hun­derts noch einmal um rund 2,5 Milli­arden Menschen anwachsen. Die Mehrzahl von ihnen werden in großen Städten leben. Das erzeugt eine massive Nachfrage nach Wohnungen, Energie, Dienst­leis­tungen und Infra­struktur. Gleich­zeitig drängen Milli­arden von Menschen aus ärmlichen Lebens­ver­hält­nissen in die globale Mittel­schicht. Nicht zuletzt beschleu­nigt sich der tech­ni­sche Wandel auf allen Gebieten. Inno­va­tion ist ein zentraler Treiber für wirt­schaft­li­ches Wachstum: Neue Tech­no­lo­gien, Produkte und Dienst­leis­tungen erhöhen Angebot und Nachfrage.

Der Übergang zu Green Growth

Ange­sichts dieser globalen Wachs­tums­dy­namik hängt alles an der Entkopp­lung von wirt­schaft­li­cher Wert­schöp­fung und Natur­ver­brauch. Die Forderung nach Null­wachstum grenzt an Realitätsflucht.
Selbst wenn das alte Europa sich in Konsum­ver­zicht üben würde, verlang­samte sich das globale Wirt­schafts­wachstum allen­falls um ein paar Stellen hinter dem Komma. Die Zukunft des Planeten entscheidet sich daran, ob innerhalb des kommenden Jahr­zehnts der Übergang zu „Green Growth“ gelingt. Es geht um nichts weniger als eine neue grüne indus­tri­elle Revo­lu­tion – einen großen Aufbruch in die ökolo­gi­sche Moderne.

Eine öko-intel­li­gente, nach­hal­tige Produk­ti­ons­weise basiert auf

  • Sonnen­en­ergie und daraus abge­lei­teten Ener­gie­formen (Wasser­stoff, E‑Fuels), nach­wach­senden Rohstoffen und biolo­gi­schen Verfahren (Bioöko­nomie),
  • stei­gender Ressour­cen­ef­fi­zienz (aus weniger Material und Energie mehr Wohlstand erzeugen) und
  • einer modernen Kreis­lauf­wirt­schaft, in der jeder Reststoff wieder in den indus­tri­ellen oder biolo­gi­schen Kreislauf zurück­kehrt (Cradle to Cradle).

Ihre größte Produk­tiv­kraft ist der mensch­liche Erfin­dungs­reichtum: unsere Fähigkeit, auf selbst erzeugte Krisen kreative Antworten zu finden.

European Green Deal

Der Klima­wandel ist im Zentrum der euro­päi­schen Politik ange­kommen. Mit ihrem jüngst beschlos­senen Klima­paket hat die Euro­päi­sche Union eine globale Vorrei­ter­rolle über­nommen. Spätes­tens bis zur Mitte des Jahr­hun­derts soll Europa klima­neu­tral sein. Wichtiger noch ist die Verpflich­tung, bis zum Ende dieses Jahr­zehnts die Treib­hausgas-Emis­sionen der EU-Staaten um mindes­tens 55 Prozent gegenüber dem Ausgangs­jahr 1990 zu reduzieren.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde das größte Inves­ti­ti­ons­pro­gramm der euro­päi­schen Geschichte beschlossen: Der European Green Deal soll die ökolo­gi­sche Moder­ni­sie­rung des Ener­gie­sys­tems, der Industrie, des Verkehrs, der Land­wirt­schaft voran­treiben und Europa zum Vorreiter einer klima­freund­li­chen Ökonomie machen. In den kommenden Jahren sollen 30 Prozent des EU-Budgets – annähernd 550 Milli­arden Euro – für klima­re­le­vante Programme und Projekte ausge­geben werden. Darunter fallen Forschung und Entwick­lung, der Umbau des Ener­gie­sys­tems, indus­tri­elle Pilot­pro­jekte, Inves­ti­tionen in Elek­tro­mo­bi­lität und den Ausbau des Schie­nen­ver­kehrs sowie Zuschüsse für Regionen, die vor einem tief­grei­fenden Struk­tur­wandel stehen. Dazu kommen flan­kie­rende Programme auf natio­naler Ebene sowie zins­güns­tige Kredite der Euro­päi­schen Inves­ti­ti­ons­bank, die in großem Stil privates Kapital mobi­li­sieren sollen – alles in allem ein Volumen von mindes­tens einer Billion Euro, das bis 2030 in den ökolo­gi­schen Umbau fließen soll.

Struk­tu­relle Änderungen

Parallel zu dieser Inves­ti­ti­ons­of­fen­sive sollen die Ener­gie­be­steue­rung refor­miert und der CO2-Emis­si­ons­handel auf Land­wirt­schaft und Verkehr ausge­weitet werden. Die Verteue­rung von CO2-Emis­sionen und Umwelt­ver­brauch ist auf Dauer das effek­tivste und damit auch kosten­güns­tigste ökolo­gi­sche Steuerungsinstrument.
Damit diese Ziele in der Praxis erreicht werden, sind tief­grei­fende struk­tu­relle Ände­rungen erforderlich:

  • Ein nahezu voll­stän­diger Ausstieg aus der Kohle­ver­stro­mung; gleich­zeitig muss die Nachfrage nach Erdgas erheblich reduziert werden.
  • Erneu­er­bare Energien sollen bis 2030 70 bis 75 Prozent des Strommix ausmachen.
  • Die ökolo­gi­sche Reno­vie­rung von Gebäuden soll auf jährlich 2,5 Prozent des Bestands erhöht werden und rund 80 Prozent des Ener­gie­ver­brauchs einsparen.
  • Elek­tro­fahr­zeuge sollen bis zu 80 Prozent der Neuwa­gen­ver­käufe ausmachen, während Verbren­nungs­mo­toren weit­ge­hend aus dem Verkehr gezogen werden.
  • Die Industrie muss große Fort­schritte in Richtung Kreis­lauf­wirt­schaft machen, Primär­roh­stoffe müssen durch recycelte Mate­ria­lien ersetzt werden.
  • Land­wirt­schaft­liche Treib­hausgas- Emis­sionen müssen um mindes­tens 25 Prozent sinken. Das erfordert vor allem eine deutliche Reduktion indus­tri­eller Massentierhaltung.

 

Ein weit­räu­miger Verbund

Ein Kern­ele­ment des European Green Deal ist die Dekar­bo­ni­sie­rung des Ener­gie­sek­tors. Dabei zeichnen sich zwei Wege ab: Deutsch­land setzt auf 100 Prozent erneu­er­bare Energien, insbe­son­dere Solar- und Wind­energie. Für Frank­reich bleibt die Kern­energie ein unver­zicht­barer Bestand­teil eines CO2-neutralen Energiemix.

So oder so erfordert der Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas einen weit­räu­migen Erneu­er­bare-Energie-Verbund, der Windstrom von den euro­päi­schen Küsten mit Wasser­kraft aus Skan­di­na­vien und Solar­strom aus der Mittel­meer­re­gion verbindet. Das gilt erst recht im Hinblick auf die kosten­güns­tige Produk­tion von Wasser­stoff in großem Stil. Wasser­stoff spielt eine zentrale Rolle für eine klima­neu­trale Ökonomie: als Spei­cher­me­dium für Rege­ne­ra­tiv­strom, als Treib­stoff für klima­neu­trales Fliegen, Schiff­fahrt und Schwer­last­ver­kehr sowie als Substitut für fossile Ener­gie­träger in der Chemie- und Stahlindustrie.

Die EU impor­tiert heute etwa 70 Prozent ihrer Primär­energie in Form von Kohle, Öl und Gas. Sie wird auch künftig einen rele­vanten Teil „grüner“ Energien aus Regionen impor­tieren müssen, in denen Sonne, Wind und Flächen reichlich vorhanden sind. In diesem Zusam­men­hang wird auch die Ener­gie­ko­ope­ra­tion mit den Wüsten­staaten Nord­afrikas und des Nahen Ostens an Bedeutung gewinnen. Dazu müssen entspre­chende zwischen­staat­liche Rahmen­ab­kommen geschlossen werden.

Druck der Zivilgesellschaft

Jenseits der ökono­mi­schen Chancen, die der Aufbruch zu einer klima­neu­tralen Indus­trie­ge­sell­schaft bietet, lohnt sich ein Blick auf die gesell­schaft­liche Konstel­la­tion, die den European Green Deal erst möglich gemacht hat. Ein zentraler Treiber ist der wachsende Druck der Zivil­ge­sell­schaft. Insbe­son­dere in der jüngeren Gene­ra­tion ist der Klima­wandel inzwi­schen zum Thema Nummer eins geworden. Auch in den Medien spielt er eine große Rolle.

Ein entschei­dender Faktor ist die verän­derte Haltung vieler Unter­nehmen, die eine ambi­tio­nierte Klima­po­litik nicht mehr als Bedrohung abwehren. Sie wird inzwi­schen als Notwen­dig­keit akzep­tiert und zugleich als Chance, die euro­päi­sche Wirt­schaft fit für die Zukunft zu machen. Der Weltmarkt für erneu­er­bare Energien, Wasser­stoff und synthe­ti­sche Kraft­stoffe, Biotech­no­logie, Recycling, ressour­cen­ef­fi­zi­ente Produkte, Batte­rie­technik und E­lektro­mobilität wächst rapide. Wer diesen Zug verpasst, wird zum Industriemuseum.

Ein Schrump­f­eu­ropa reicht nicht

Der Erfolg des European Green Deal bemisst sich nicht nur an einer durch­grei­fenden Minderung der haus­ge­machten Emis­sionen. Den größten Beitrag zum globalen Klima­schutz leisten wir, indem wir inno­va­tive Lösungen für Energie, Mobilität, Industrie und Städtebau entwi­ckeln, die für die großen Wachs­tums­re­gionen in Asien, Latein­ame­rika und Afrika anschluss­fähig sind. Dort entscheidet sich die Zukunft des Erdklimas.

Zuge­spitzt heißt das: Wir sollten Inno­va­tions- statt Tugend­welt­meister sein. Kein Mensch inter­es­siert sich für ein selbst­ge­nüg­sames Schrump­f­eu­ropa. Vielmehr müssen wir zeigen, dass wirt­schaft­liche Dynamik, sozialer Fort­schritt und Klima­schutz Hand in Hand gehen können.

Textende

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