Unsere Projekte
Stand Mai 2021
Website www.libmod.de
Wir haben unsere Website www.libmod.de neu gestaltet und stärker auf unsere Schwerpunktthemen und ‑projekte ausgerichtet. Nach wie vor gibt es aber fortlaufende aktuelle Diskussionsbeiträge und Kommentare, mit denen wir uns an der öffentlichen Debatte beteiligen. Darüber hinaus sind wir in den sozialen Medien (Facebook, Twitter, Youtube) aktiv. Informationen zu unseren weiteren themenbezogenen Websites sind der folgenden Projektübersicht zugeordnet.
Gesellschaftspolitik
Sicherheit im Wandel
Unser Projekt zum Thema Bildungsgrundeinkommen schließt an die Expertenkommission „Sicherheit im Wandel“ (2018/19) an und greift eine prägnante Forderung des Expertenberichts auf. Gemeinsam mit dem Forschungs- und Beratungsinstitut Prognos soll die konkrete Ausgestaltung und eine volkswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Rechnung eines Bildungsgrundeinkommens in einer Pilotstudie erarbeitet und im Rahmen einer Fachkonferenz diskutiert werden. Das Projekt wird auch im Jahr 2021 fortgesetzt. Wir wollen damit zur Diskussion über eine Aufwertung der beruflichen Weiterbildung („lebenslanges Lernen“) und ihre institutionelle / finanzielle Absicherung beitragen.
Demokratie verteidigen, Liberalismus neu denken
Gegneranalyse: Das alte Denken der neuen Rechten
Ziel des Projekts ist es, die langen Linien antiliberalen Denkens für die heutige Debatte aufzuarbeiten. Auf www.gegneranalyse.de wird die Auseinandersetzung mit den Vordenkern der Neuen Rechten gebündelt. Dort gibt es neben Essays ein Glossar zu antiliberalen Grundmustern und aktuelle Debattenbeiträge. Eine Neuaufnahme und Vertiefung des Projekts im Jahr 2021 wird bei dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) beantragt. Dabei soll es um eine genauere Analyse und Auseinandersetzung mit den rechtspopulistischen und Querfront-Medien gehen, die eine enorme Reichweite auf YouTube, Facebook und anderen sozialen Medien haben, aber kaum öffentlich wahrgenommen werden.
O[s]tklick
Das Projekt „o[s]tklick – demokratisch antworten“ unterstützt deutsche (Spät-)Aussiedler/innen aus Russland und anderen postsowjetischen Staaten, ihre demokratischen Wertvorstellungen in digitalen Netzwerken sichtbarer zu machen. Damit soll auf antiliberale Propaganda reagiert werden, die in der Community durch rechtspopulistische Akteure verbreitet wird.
In Videointerviews werden gemeinsam die Vielfalt der Community erkundet und Themen wie Demokratie, Diskriminierung, Chancengleichheit, Migration und ihre unterschiedliche(n) Geschichte(n) diskutiert. Dieses und weiteres digitales Material kann über die Social-Media- und Messenger-Kanäle von o[s]tklick abgerufen und abonniert werden. Ergänzt werden die Online-Aktivitäten durch Workshopangebote zu Meinungsfreiheit, Fake News und Strategien im Umgang mit populistischen Parolen. Ziele sind es unter anderem sich gegen populistische Instrumentalisierung zu engagieren und eigene Positionen in politische Debatten einzubringen.
Das Projekt ist für zweieinhalb Jahre von der Robert Bosch Stiftung und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert.
Salon Liberale Moderne
Der Salon bietet Raum für ein gemeinsames Nachdenken zu zeitdiagnostischen Fragen aus einer liberalen Perspektive. Er hat sich inzwischen als ein politisch-intellektuelles Forum etabliert, das kluge Köpfe aus ganz unterschiedlichen Milieus anzieht. Darüber hinaus ist der Salon ein Medium, um einen LibMod-Freundeskreis aufzubauen. Corona-bedingt können die Salons gegenwärtig nur online (oder als Hybrid-Format) stattfinden. Das Projekt wird im Jahr 2021 fortgesetzt.
Internationales Netzwerk „Liberalismus neu denken“
LibMod ist inzwischen Teil eines internationalen Diskussionszusammenhangs mit liberal-demokratischen Think Tanks und Intellektuellen, darunter das „Forum 2000“ in Prag, das polnische „Kultura Liberalna“ und das IDC Herzlyia in Israel. Wir beteiligen uns an Konferenzen und Seminaren und haben im Oktober unseren ersten internationalen Vernetzungsworkshop „Rethinking Liberalism“ als Offline/Online-Veranstaltung in Berlin durchgeführt. An dem ganztägigen Seminar beteiligten sich Wissenschaftler/innen und politische Intellektuelle aus 10 Ländern. Es wurde von der ZEIT-Stiftung gefördert. Diese Aktivitäten wollen wir in 2021 weiter ausbauen.
Ökologische Moderne
Zukunft des Fliegens
Wir veranstalten in Kooperation mit der deutschen Luftfahrtindustrie eine hochkarätige Gesprächsreihe mit Vertretern der Luftfahrt und Abgeordneten, Regierungsmitgliedern und Wissenschaftler/innen. Ziel ist es, Eckpunkte für einen „Luftfahrtkonsens“ herauszuarbeiten. Das Projekt läuft noch bis Dezember 2020.
Klimawandel und ökonomische Modernisierung Russlands (ruhend seit 26.5.2021)
Das Projekt zielt darauf ab, die Auswirkungen des Klimawandels und der europäischen Klimapolitik auf Russland als „fossiles Imperium“ herauszuarbeiten sowie Szenarien zu entwickeln, wie eine nachhaltige ökonomische Modernisierung Russlands aussehen könnte. Die Szenarien und weitere Ergebnisse des Projekts werden in Form von Berichten, Artikeln etc. zur Diskussion gestellt. Das Projekt ist überjährig und wird durch das AA unterstützt.
Konferenz „Soziale Marktwirtschaft ökologisch erneuern“
Mit der Konrad-Adenauer-Stiftung wird eine Konferenz am 3. November 2020 durchgeführt, die die Thesen des im Jahr 2019 veröffentlichen Sammelbandes „Soziale Marktwirtschaft ökologisch erneuern“ weiter vertieft.
Osteuropa
Ukraine
Ukraine verstehen
Das Projekt informiert über innen- und außenpolitische Themen rund um die Ukraine und wird von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt. Die Website www.ukraineverstehen.de berichtet über den Stand der Reformen, die Menschenrechtslage in den Kriegsgebieten in der Ostukraine und auf der von Russland annektieren Halbinsel Krim.
Parlamentsberatung für die Werchowna Rada
Das Projekt dient der Stärkung des Parlamentarismus in der Ukraine. Mit der Wahl am 21. Juli 2019 ist ein großer Teil von Politnovizen als Mandatsträger eingezogen. Themen des Projekts sind die EU-Assoziierung, internationale Beziehungen, Innenpolitik und Fragen des Selbstverständnisses und der Rolle des Parlaments im präsidialen System der Ukraine. Durch das Projekt wird eine Vernetzung mit relevanten Akteuren in Deutschland und auf EU-Ebene hergestellt und außerdem die Bildung eines fraktionsübergreifenden, proeuropäischen und reformorientierten Caucus im ukrainischen Parlament erleichtert, der zur Demokratisierung des Landes und Annäherung an die EU beiträgt. Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt unterstützt und auch im Jahr 2021 fortgesetzt.
Erinnerungskultur
Unser Projekt zur Erinnerungsarbeit verfolgt das Ziel, das weitgehend unbekannte Schicksal der jüdischen Bevölkerung in der Ukraine während des Zweiten Weltkriegs offenzulegen. 2021 soll die Einrichtung einer Gedenkstätte am Ort des Massakers in Odesa von 1941 vorangetrieben werden. Das Projekt wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gefördert. Ein LibMod-Sammelband zu Gewalt und Völkermord in der Ukraine soll noch im November erscheinen.
Russland
Russland verstehen
Auf der Website „Russland verstehen“ bündeln wir unsere Aktivitäten zu Russland und tragen durch thematische Essays zur Debatte über die Beziehungen von Deutschland und Europa zu Russland bei.
Jährliche Russlandkonferenz
Einmal im Jahr veranstaltet das Zentrum Liberale Moderne seine internationale Konferenz „Russland und der Westen“ zu den deutsch/europäisch-russischen Beziehungen. 2021 fand die Konferenz mit dem Motto „Kommt jetzt ein kalter Frieden?“ unter dem Eindruck wachsender Repression im Inneren und des russischen Truppenaufmarsches entlang der ukrainischen Grenzen statt. Mehr zu diesem Thema finden Sie auf „Russland verstehen“ sowie unter dem Reiter „Russland und der Westen“.
Juri-Schmidt-Konferenz
Seit 2018 organisieren das Zentrum Liberale Moderne und das Menschenrechtsprojekt von „Open Russia“ eine nach dem bekannten russischen Rechtsanwalt Juri Schmidt benannte Konferenz. Auf den Treffen diskutieren Teilnehmer/innen aus Russland und Deutschland über neue Strategien für die Menschenrechtsbewegung.
Deutsch-Russische Gespräche zur digitalen Zivilgesellschaft (abgeschlossen)
In diesem Projekt haben wir uns 2019 und 2020 mit der Presse- und Meinungsfreiheit im Internet in Russland beschäftigt. In einer Serie öffentlicher Veranstaltungen haben wir Kenntnisse der Situation in Russland und Deutschland vertieft und Verständnis für gemeinsame Herausforderungen geschärft. Das Projekt wurde zwei Jahre lang vom Auswärtigen Amt gefördert.
„German-Russian Sakharov Future Talks“(eingestellt)
Das Projekt war Andrej Sacharow gewidmet, dessen Geburtstag sich 2021 zum 100. Mal jährt. Sein 100. Geburtstag war uns ein Anlass, Sacharows Aktualität sichtbarer zu machen und angesichts wachsender Entfremdung zwischen Russland und Deutschland zum Gespräch über fundamentale Grundwerte des Zusammenlebens in Europa beizutragen. Leider musste das Projekt eingestellt werden, nachdem die russische Regierung das Zentrum Liberale Moderne im Mai 2021 zur „unerwünschten Organisation“ erklärte.
Östliche Partnerschaft
Östliche Partnerschaft 2.0
Das im Oktober 2019 gestartete Projekt bringt innovative Ideen und politische Handlungsempfehlungen aus den Ländern der Östlichen Partnerschaft ins politische Berlin. Den Experten und NGOs aus der Ukraine, Moldau und Georgien wird dadurch eine Plattform zur Verfügung gestellt, um Handlungsempfehlungen an Deutschland und die EU gemeinsam zu erarbeiten. Das Projekt wird von der Open Society Foundations unterstützt. Für das kommende Jahr haben wir einen Nachfolgeantrag beim Auswärtigen Amt eingereicht.
Spenden
Wir finanzieren uns über private Zuwendungen und Projektmittel und freuen uns über jede Spende:
Kontakt
Zentrum Liberale Moderne
Reinhardtstr. 15
10117 Berlin
info@libmod.de
Tel.: +49 30 25095870