Ralf Fücks im Deutsch­landfunk zu Russland: Klare Antwort des Westens nötig

Ralf Fücks, Geschäfts­füh­render Gesell­schafter des Zentrums Liberale Moderne, fordert angesichts der jüngsten Spannungen zwischen der EU und Russland ein klares Signal.

Es habe keinen Sinn, sich die Dinge schön zu reden, sagte Fücks im Deutsch­landfunk. Dabei verwies er unter anderem auf Russlands Einmi­schung im Ukraine- und im Syrien­krieg, die Annek­tierung der Krim, auf politische Morde in Russland und einen Cyber-Krieg via Fake News. Auch im Fall Skripal vermutet der geschäfts­füh­rende Gesell­schafter des Zentrums Liberale Moderne die Draht­zieher in Russland. Es scheine handfeste Beweise zu geben, sagte Fücks. Sonst hätten die europäi­schen Regie­rungs­chefs, darunter so vorsichtige Leute wie Angela Merkel, am Wochenende nicht so klar Position bezogen.

Als Reaktion wünscht sich Fücks eine deutliche Antwort des Westens. Niemand werde zwar ernsthaft einen Boykott gegen Russland vertreten. Die russische Finanz­elite reagiere aber sehr empfindlich auf finan­zielle Sanktionen. Auch im Energie­sektor könne man nach Ansicht des Russland-Experten restrik­tiver sei.