Corona: Schrumpfen als Chance oder Neustart für grünes Wachstum?
Sind klimagerechtes Leben, steigender Wohlstand und wachsende Wirtschaft vereinbar? Oder sind die Schrumpfung der Wirtschaft und eine „Wende zum Weniger“ die richtigen Instrumente gegen Klimawandlung? Könnte eine strukturelle Umwandlung durch Innovationskraft unser Klima und unsere Welt retten? Wer sind in diesem Fall die Verlierer der ökologischen Modernisierung und des Strukturwandels und welche Kompromisse müssen wir eingehen (welche Lösungen können wir finden)? Wie kann der immer wachsende Bedarf an erneuerbarem Strom für Verkehr, Chemieindustrie, Stahlindustrie usw., gedeckt werden?
Wie passen wir unsere Städte und Landwirtschaft an den Klimawandel an?
Darüber diskutieren in dieser Podcast-Folge Claudia Kemfert und Ralf Fücks.
Prof. Dr. Claudia Kemfert leitet seit 2004 die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und ist seit 2009 Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance. Außerdem mischt sie sich immer wieder in die öffentliche Debatte ein, etwa beim Thema Energiewende. Eins ihrer letzten Bücher trägt den programmatischen Titel: „Das fossile Imperium schlägt zurück“. Darin prangert sie an, mit welcher Aggressivität Unternehmen und Staaten den Abwehrkampf gegen neue Technologien und nachhaltige Geschäftsmodelle führen.
Ralf Fücks, einer der MitgründerInnen des Zentrums für die Liberale Moderne, war 21 Jahre lang Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, in der er für die Inlandsarbeit der Stiftung sowie für Außen- und Sicherheitspolitik, Europa und Nordamerika verantwortlich war. Neben vielem anderen ist er Autor des Buches „Intelligent Wachsen“, in dem er argumentiert, dass gesellschaftlicher Wohlstand und Ökologie gut vereinbar sind, wenn kontinuierlich Innovationen entwickelt und in die Breite getragen werden.
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