Marie­luise Beck im DLF: „Wer Gazprom die Möglich­keit gibt, eine Fake-Umwelt­schutz­stif­tung zu gründen, handelt gegen die Demokratie.“

Die ehemalige Bundes­tags­ab­ge­ord­nete und Mitgrün­derin des Zentrums Liberale Moderne warnt vor russi­schen Versuchen, auf den Bundes­tags­wahl­kampf einzuwirken.

Das Origi­nal­in­ter­view finden Sie hier im Audio.

Beck, deren damaliges Bundes­tags­büro vor einigen Jahren von russi­schen Hackern ange­griffen wurde, sieht die Bedrohung durch die bekannten Akteure „Cosy Bear“ und „Fancy Bear“ nicht als die größte Gefahr für die Bundes­tags­wahl. Vielmehr sei es russische Softpower, die das poli­ti­sche Klima zu vergiften sucht. Massive Einfluss­nahme in den Sozialen Medien, durch Sender wie Russia Today und andere Orga­ni­sa­tionen seien hier die Mittel der Wahl des Kremls. Beck mahnte, Finanz­flüsse nach­zu­voll­ziehen und verwies besonders auf die „Fake-Umwelt­schutz­stif­tung“, die von Gazprom finan­ziert dessen Konzern­in­ter­essen in Meck­len­burg-Vorpom­mern vertritt – und deren Gründung von Minis­ter­prä­si­dentin Manuela Schwesig wortreich gefeiert wurde.