Anne Applebaum stellt „Roter Hunger“ vor

Am 13. Mai präsen­tiert die US-Histo­ri­kerin in einer gemein­samen Veran­staltung des Zentrums Liberale Moderne und der Frank­furter Allge­meinen Zeitung ihr neues Buch. Thema ist der „Holodomor“, die gezielte Hunger­po­litik Stalins, der in den Dreißi­ger­jahren fast vier Millionen Menschen in der Ukraine zum Opfer gefallen sind.

„Anne Apple­baums Buch wird gewiss zum Standardwerk über eines der größten Verbrechen der Menschheit werden.“ (Timothy Snyder)

In diesen Tagen erscheint die deutsche Ausgabe von „Red Famine“, dem jüngsten Werk der preis­ge­krönten Journa­listin und Histo­ri­kerin Anne Applebaum über den „Mord durch Hunger“ (Holodomor), dem Anfang der Dreißi­ger­jahre fast vier Millionen Menschen in der Ukraine zum Opfer fielen. Die verhee­rende Hungersnot war keine Natur­ka­ta­strophe, sondern das Resultat von Stalins Feldzug gegen das selbständige Bauerntum. Flankiert wurde die gezielte Hunger­po­litik von einer Säube­rungs­kam­pagne gegen die ukrai­nische In­tel­li­gen­zia. Beides zielte darauf ab, das ukrai­nische Natio­nal­be­wusstsein zu brechen.

Man muss diese Geschichte kennen, um den heutigen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine – eine beschö­ni­gende Bezeichnung für einen Krieg, der bislang mehr als 13.000 Tote gefordert hat – einordnen zu können.

Anne Applebaum wird in ihr Buch einführen, anschließend gibt es Gelegenheit zu Nachfragen und Diskussion.

Die gemeinsame Veran­staltung des Zentrums Liberale Moderne und der Frank­furter Allge­meinen Zeitung findet in engli­scher Sprache statt.

Wann: Montag, 13. Mai, 18 Uhr

Wo: Quadriga, Werder­scher Markt 13, 10117 Berlin

Um Anmeldung unter events@libmod.de wird gebeten.