Die EU braucht Einigkeit, wenn sie die Demokra­tie­be­wegung in Belarus unter­stützen will

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In Belarus geht es nicht um eine geopo­li­tische Ausrichtung des Landes zwischen Ost und West, sondern um den Kampf der Menschen für Demokratie und Freiheit. Die Warnung des Kreml vor Einmi­schung von außen ist heuch­le­risch. Denn der Kreml ist bereits in Belarus sehr aktiv. Er steuert die staat­lichen Medien, hat Soldaten ins Land gebracht und finan­ziert den Repres­si­ons­ap­parat von Lukaschenka. Die EU braucht Einigkeit, wenn sie durch­set­zungs­fähig und entschieden ihre Politik der Werte vertreten und die Demokra­tie­be­wegung in Belarus wirksam unter­stützen will. Deutsche Sonder­be­zie­hungen zu Russland sind hierfür nicht hilfreich. Russland hat mit aller Kraft daran gearbeitet, nach der Sanktionen wegen der Krim-Annexion wieder in die Parla­men­ta­rische Versammlung des Europarats zurück­kehren zu können. Der Kreml ist daran zu erinnern, dass dies der Ort ist, wo es um die Durch­setzung von Demokratie und Menschen­rechte geht. Die Unter­stützung des brutalen Regimes in Minsk durch Moskau ist hiermit unvereinbar.

Was ist das Minimum, das jetzt für die Menschen in Belarus getan werden muss? Es braucht jetzt schnelle, unbüro­kra­tische Visums­vergabe, Hilfe für Prozess­kosten, medizi­nische Versorgung, Stipendien für Verfolgte und Geld für NGOs und Menschenrechtsverteidiger.

Einführung zur Diskus­si­ons­ver­an­staltung „Belarus zwischen Aufbruch und Repression“ mit Swetlana Tichanowskaja, Nils Schmid, Marie­luise Beck, Gabriele Freitag und Volker Weichsel am 5. Oktober 2020 in Berlin.

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