Fücks im SPIEGEL: Söders Sputnik-Deal – Das falsche Signal zur falschen Zeit

Ralf Fücks kriti­siert im Gastbeitrag für den SPIEGEL die Vorbe­stel­lungen der Länder Bayern und Mecklenburg-Vorpommern über insgesamt 3,5 Mio. Dosen des russi­schen Sputnik-V-Impfstoffs als unnötig und außen­po­li­tisch fatal.

Angesichts der Tatsache, dass für die Vakzine noch keine Zulassung vorliegt und in nächster Zukunft mit großen Liefe­rungen Biontech/​Pfizers, Modernas, Astra­Ze­nekas, Johnson&Jonsohns und der Zulassung Curevacs zu rechnen ist, sieht Fücks keine Notwen­digkeit, den in der EU noch nicht zugelas­senen Sputnik‑V zu bestellen – zumal grade mal 3,1% der russi­schen Bevöl­kerung geimpft sind. Es handle sich nicht einfach um einen Impfstoff, sondern ein weiteres Werkzeug politi­scher Einfluss­nahme. Angesichts der massiven Aufrüstung an den Grenzen zur Ukraine, der skanda­lösen Behandlung Alexej Nawalnys in der Lagerhaft und unver­hoh­lener Kriegs­rhe­torik des Kremls sende die Order ein fatales außen­po­li­ti­sches Signal.

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