Während der Krieg in der Ukraine weiter andauert, wächst in Europa die Sorge vor einer sicherheitspolitischen Zeitenwende. Die unklare Haltung der USA unter Trump schwächt das Vertrauen in transatlantische Bündnisse. Staaten wie Polen, die baltischen Länder und Skandinavien warnen vor einem schwachen Europa. Marieluise Beck in der Phoenix Runde zur Situation der Ukraine zwischen Trump und Putin.
Während der Krieg in der Ukraine ins vierte Jahr geht und die USA zunehmend ihre Allianzen aufkündigt, braucht Europa dringend eine Strategie für einen gerechten und nachhaltigen Frieden – basierend auf Menschenrechten und Sicherheitsgarantien. „Ist die Ukraine noch zu retten?“ fragt Moderatorin Natascha Freundel die ukrainische Fotografin und Schriftstellerin Yevgenia Bolurosets und Marieluise Beck in der Sendung „Der zweite Gedanke“ bei radiodrei.
Mit Trump an der Spitze steuern Die USA in den Autoritarismus und kehren dem Westen den Rücken zu. Das ist die Stunde der Wahrheit für Europa. Wie soll die EU handeln und kann die Ukraine dem Druck standhalten? Ralf Fücks analysiert die geopolitische Lage im t‑online-Interview und fordert von Europa mehr Mut und Entschlossenheit.
Die öffentliche Demütigung Wolodymr Selenskyjs durch Trump und Vance im Oval Office offenbart die wachsende Spaltung des Westens: Liberale Demokratie und die Solidarität mit der Ukraine auf der einen, Populismus und der Glaube an das Recht des Stärkeren auf der anderen Seite. Das spiegelt sich auch in den unterschiedlichen Wegen wider, mit der traumatischen Vergangenheit umzugehen: Mithilfe von Mitgefühl und Solidarität oder getrieben von Polarisierung und Ressentiment, wie Karolina Wigura und Jarosław Kuisz in ihrem Gastbeitrag für The Guardian analysieren.
Osteuropa hat eine posttraumatische Souveränitätsstörung: schmerzhaftes Bewusstsein, wie teuer Unabhängigkeit ist. Deutschland täte gut daran, im Osten besser zuzuhören. Ein Gastbeitrag über den osteuropäischen Blick auf die Deutsche Wahl in Zeit online, von Jarosław Kuisz und Karolina Wigura.
Die Aufgaben, die nun der neu zu bildenden Regierung bevorstehen, sind auch in Sachen Klimapolitik enorm. Klimaschutz bleibt eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit, Klimapolitik betrifft Ökonomie ebenso wie geopolitische Aspekte und muss global gedacht werden, schreibt Ralf Fücks in seinem zunächst in „Internationale Politik“ erschienenen Beitrag und gibt darin sehr konkrete Handlungsempfehlungen.
In den kommenden Monaten entscheidet sich in der Ukraine auch das Schicksal Europas. Jetzt kommt es mehr denn je auf die Entschiedenheit der europäischen Akteure an, damit nicht nur die Ukraine, sondern der gesamte europäische Kontinent nicht unter die Ägide von Putin, Trump und Xi Jingping fallen. In ihrem Essay blicken Marieluise Beck und Ralf Fücks zurück auf drei Jahre russische Vollinvasion und zögerliche europäische Ukraine-Politik.
Europas Stunde der Wahrheit: Höchste Zeit, mit allen Kräften die Souveränität der Ukraine und die europäische Friedensordnung zu verteidigen, statt Trump und Putin das Feld zu überlassen. Wer ernst genommen werden will, muss Stärke zeigen.
„An der Frage der Unterstützung der Ukraine und dem Umgang mit Russland bilden sich neue politische Konstellationen. Die nächste Bundesregierung muss alles tun, damit die Ukraine aus einer Position militärischer Stärke verhandeln kann. Und sie muss bereit sein, für deren künftige Sicherheit einzustehen“, schreibt Ralf Fücks in seinem Gastbeitrag für „Welt am Sonntag“.
Das Klimaziel von maximal 1,5 Grad Erderwärmung wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erreicht werden. In der Klimawissenschaft wird zunehmend ein „Overshoot“ diskutiert, eine vorübergehende Überschreitung des 1,5°C‑Ziels mit anschließender Reduktion der Erdtemperatur. Die Idee ist umstritten – und doch die einzige Option, wie Lukas Daubner und Julia Hönnecke im Tagesspiegel Background schreiben.
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