Stake­holder-Dialoge „Carbon Manage­ment – Negative Emissionen“

Foto: Imago

Ziel Klima­neu­tra­lität 2045 – Wie muss unser Carbon Manage­ment aussehen? Laut IPPC-Bericht müssen wir dazu neben der CO2-Reduktion auch in großem Umfang CO2 aus der Atmo­sphäre entnehmen. Um eine deutsche Carbon-Manage­ment-Strategie auszu­loten und auf bran­chen­spe­zi­fi­sche Akteure zuzu­schneiden, eröffnet unser Projekt „Carbon Manage­ment – Negative Emis­sionen eine Plattform für Politik, Wissen­schaft, Industrie und Umweltverbände.

Status Quo der Regulierung
in Deutsch­land und der EU
Workshop am 17. April

Wie können ein intel­li­gentes Markt­de­sign und ziel­ge­rich­tete Regu­lie­rungen zum Carbon Manage­ment aussehen? Wie können poli­ti­sche Maßnahmen die Nachfrage stärken? Und wie können wir sicher­stellen, dass die Möglich­keit, CO2 aus der Atmo­sphäre zu entnehmen, nicht dazu führt, dass wir weniger CO2 einsparen?

Über diese und andere Fragen disku­tieren wir mit Exper­tinnen und Experten aus Politik und Wissen­schaft am 17. April bei unserem zweiten Workshop „Status Quo der Regu­lie­rung in Deutsch­land und der EU“. Mit Inputs unter anderem von: Verena Hofbauer, Senior Policy Analyst, Carbon Gap zu „Regu­lie­rung und poli­ti­scher Diskurs zum Thema CDR in Deutsch­land“ und Felix Schenuit, SWP und CDRSynTra zu „Szenarien des IPCC und Notwen­dig­keiten für negative Emissionen“.

 

Abscheiden, Speichern und Verwenden von CO2
Die bishe­rigen Ergeb­nisse in Factsheets

Worum geht bei den Stakeholder-Dialogen?

 Die Euro­päi­sche Union und Deutsch­land haben sich das Ziel gesetzt, bis 2045 Klima­neu­tra­lität zu erreichen. Laut IPCC-Bericht wird es neben der CO2-Reduktion (Miti­ga­tion) nötig sein, CO2 in großem Umfang aus der Atmo­sphäre zu entfernen (Carbon Dioxid Removal, kurz CDR) und zu speichern.

Wirt­schafts­sek­toren wie Luftfahrt, Stahl, Beton, Chemie und Land­wirt­schaft werden wahr­schein­lich auch über die Mitte des Jahr­hun­derts hinaus zu Rest­emis­sionen beitragen. Allein in Europa werden die Rest­emis­sionen auf etwa 550 Millionen Tonnen pro Jahr geschätzt, die Hälfte davon Methan­emis­sionen aus der Landwirtschaft.

Parallel dazu müssen Prozesse des chemi­schen CO2-Recy­clings (z. B. zur Herstel­lung von synthe­ti­schen Kraft­stoffen) voran­ge­trieben werden. Nehmen wir das Netto-Null-Ziel ernst, braucht es eine intensive Debatte über Art und Umfang der Rest­emis­sionen und deren Kompen­sa­tion durch CO2-Bindungs­in­stru­mente. Durch unsere Stake­holder-Dialoge wollen wir diese Debatte aktiv gestalten – mit allen rele­vanten Akteuren. Unser Ziel: einen breiten Grund­kon­sens über die Möglich­keiten und Grenzen von CDR zu entwi­ckeln. Unser Projekt eröffnet eine Plattform für Politik, Wissen­schaft, Industrie und Umwelt­ver­bände, um eine deutsche Carbon-Manage­ment-Strategie auszu­loten und auf bran­chen­spe­zi­fi­sche Akteure zuzuschneiden.

 

Poten­tiale, Kosten, Zeit­ho­ri­zonte, Risiken, und Herausforderungen
Auftakt­work­shop am 7. März

Am 7. März fand der Auftakt­work­shop unserer Stake­holder-Dialoge „Kohlen­stoff­ma­nage­ment – negative Emis­sionen“ statt. Über Poten­tiale, Kosten, Zeit­ho­ri­zonte, Risiken, und Heraus­for­de­rungen im Carbon Manage­ment disku­tierten Ralf Fücks, Dr. Oliver Geden (SWP) und Dr. Jan Minx (MCC), sowie Lisa Badum MdB (Bündnis 90/​Die Grünen) und Helmut Kleebank MdB (SPD).

Impres­sionen aus dem Workshop am 7. März

Weitere Veran­stal­tungen des Projekts werden in Kürze bekannt gegeben.

 

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