Stirbt Mariupol? Droht ein Massaker durch tsche­tsche­ni­sche Söldner – ein neues Srebrenica?

Es geht dem russi­schen Präsi­denten Wladimir Putin um die „Auslö­schung“ Mariupols, sagt Marie­luise Beck gegenüber Web.de. Anders könne man die Zerstö­rung nicht nennen. Marie­luise Beck und Ralf Fücks halten sich derzeit in der Ukraine auf.

Grosny und Srebre­nica stehen als Städ­te­namen für den Schrecken des Kriegs. Die tsche­tsche­ni­sche Haupt­stadt Grosny wurde während der Tsche­tsche­nien-Kriege in den 90er- und Nuller­jahren groß­flä­chig zerstört. In der bosni­schen Klein­stadt Srebre­nica töteten bosnische Serben im Juli 1995 mehr als 8.000 bosnia­ki­sche Jungen und Männer. Im aktuellen Krieg Russlands gegen die Ukraine steht nun der Name Mariupol für beson­deres Leid.

„Putin hofft, das Gebiet dauerhaft besetzen zu können, damit das Asowsche Meer voll­kommen in seine Hand zu bringen und damit Russlands Herr­schaft über die Schwarz­meer­küste auszu­weiten“, glaubt Beck. „Wenn Mariupol fällt, ist der Weg nach Odessa für das russische Militär offen.“