Frankreich-Wahlen: Entscheidend ist der Juni
Während die Präsidentschaftswahl im April alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, gelten die Parlamentswahlen im Juni in der Regel als langweilige Pflichtaufgabe. Diese Wahrnehmung könnte sich dieses Jahr als großer Irrtum herausstellen.
Aller Augen schauen gebannt auf das Spektakel der Präsidentschaftswahl. Das Drehbuch ist aber auch unwiderstehlich. Rhetorisch überzogene Gesellschaftsvisionen prallen aufeinander in einer sich über Monate ziehenden Dramaturgie aus Handlungssprüngen und Cliffhängern, die jeden TV-Serien-Szenaristen vor Neid erblassen lassen. Statt langwieriger Koalitionsverhandlungen und Bedarf an Kompromissfähigkeit gibt es einen gnadenlosen Showdown. Und statt nächtelangem Wahlmännerzählen wie in Washington gibt’s punkt acht Uhr ein klares Ergebnis.
Dazu noch ist jetzt, auf der Zielgeraden, sogar die verloren geglaubte Spannung zurück. Man vermutete Emmanuel Macron als Amtsinhaber vom geopolitischen Kontext begünstigt, und muss feststellen, dass er verwundbarer ist als angenommen. Und man glaubte Marine Le Pen nachhaltig von ihrer Putin-Verehrung beschädigt, und siehe da, das große Thema des Kaufkraftverlusts drängt ihre Schwächen in den Hintergrund.
Eine gänzlich unerwartete Wendung kann man dem Drehbuch in Frankreich zwar immer zutrauen, aber Macrons Wiederwahl in Frage zu stellen, wird Marine Le Pen doch schwerfallen. Zu viele Stimmen müssten da innerhalb von zwei Wochen von Zemmour-Anhängern zurückgeholt und anderweitig dazugewonnen werden. Wie genau sich die Stimmenthaltung – auf Rekordhöhe erwartet – auswirken wird, ist umstritten.
Gut möglich allerdings, dass dieses Jahr das ganze Präsidentschafts-Drama umsonst sein wird. Denn die wahre Macht des am 24. April gekürten Staatsoberhaupts wird in großem Maße von den Ergebnissen der Parlamentswahlen („les législatives“) am 12. und 19. Juni abhängen. Und deren Ausgang scheint 2022 besonders schwierig vorherzusagen.
Die große Ungewissheit
Neugewählte Präsidenten geben in der Regel zu Protokoll, sie hätten nicht den geringsten Zweifel daran, dass die Franzosen Kohärenz zeigen und ihnen eine klare Regierungsmehrheit im Parlament verleihen werden. Eine mit größtem Selbstvertrauen vorgetragene Überzeugung, die von April bis Juni wie ein Mantra wiederholt wird. Was genau passieren wird, sollten die Franzosen plötzlich keine Lust mehr haben, die beschworene Kohärenz zu zeigen, will sich niemand wirklich vorstellen.
Es stimmt, dass diese sich selbst erfüllende Prophezeiung tatsächlich 2002, 2007, 2012 und 2017 gut aufging. Jedem der vier betroffenen Präsidenten – Jacques Chirac, Nicolas Sarkozy, François Hollande und Emmanuel Macron – gelang es, ihren Sieg im April/Mai in eine Parlamentsmehrheit im Juni umzumünzen. Aber das ist kein Naturgesetz: es ist nicht ersichtlich, weshalb dies 2022 genauso funktionieren sollte.
Für Chirac, Sarkozy und Hollande kam die parlamentarische Bestätigung ihres Präsidentschafts-Wahlerfolgs wenig überraschend. Alle drei konnten auf die Unterstützung etablierter Parteistrukturen zurückgreifen, die nicht nur von ihrer langjährigen Verwurzelung in den 577 Wahlkreisen profitierten, sondern auch vom Mehrheitswahlrecht, das es kleineren Parteien fast unmöglich macht, eine signifikante Zahl von Sitzen zu ergattern.
Doch schon 2017 war der von Emmanuel Macron losgetretene Erdrutsch zugunsten seiner grade erst gegründeten Bewegung En Marche! alles andere als vorhersehbar. Seine Wette auf den sogenannten „dégagisme“ – die Lust der Wähler am „Abräumen“, also an der Abstrafung der traditionellen Volksparteien – ging auf, und den neuen Gesichtern, die er aus der Zivilgesellschaft in die Politik gelockt hatte, kam ein großes Sympathie-Kapital zugute.
So einfach wird es dieses Jahr nicht mehr werden. Selbst bei einem überzeugenden Wahlsieg Macrons werden es seine Truppen ungleich schwerer haben in ihren Wahlkreisen als vor fünf Jahren. Zumal der Präsident selbst zwar seinen eigenen Wählerstamm von etwa 25% erstaunlich stabil halten konnte, aber über sein Mandat hinweg bei vielen Wählergruppen auch ein gutes Maß an Unmut angehäuft hat, das sich durchaus auf lokaler Ebene gegen seine Abgeordneten-Kandidaten entladen könnte.
Sollte es Marine Le Pen tatsächlich gelingen, entgegen allen Voraussagen zur Präsidentin gewählt zu werden, sie stünde kaum besser da. Es ist in der Tat kaum vorstellbar, wie eine Partei, der es weder auf nationaler noch auf regionaler Ebene je gelungen ist, ihre unbestreitbare Anziehungskraft auf Millionen von Wählern in eine angemessene Zahl von Parlaments-Sitzen umzuwandeln, plötzlich 289 Direktmandate holen soll. Selbst in einer Koalition mit der gaullistischen Rechten (die ihren angeschlagenen Ruf damit endgültig zerstören würde), wäre eine Mehrheit kaum erreichbar.
Der Hauptgrund für die heute vorherrschende Ungewissheit liegt in der fortschreitenden Fragmentation des politischen Spektrums, einer Tendenz, die man ja auch aus Deutschland und anderen etablierten Demokratien kennt. In solchen Konfigurationen kann drohende Regierungsunfähigkeit durch komplexe, meist zerbrechliche Koalitionen überwunden werden. Aber dazu braucht es die Fähigkeit, Kompromisse einzugehen und gemeinsame Positionen auszuhandeln. Soweit diese in der politischen Kultur Frankreichs überhaupt vorhanden ist, wird sie während des alles zuspitzenden Präsidentschaftswahlkampfes nachhaltig beschädigt. Die vom Wahlsystem geförderte Polarisierung macht halbwegs dauerhafte Koalitionen fast undenkbar, und die kollektive Erinnerung an die chronische Instabilität der Vierten Republik (1944–58) macht sie unpopulär.
Im Frühjahr 2022 stellt sich die Frage, weshalb eine zunehmend fragmentierte Wählerschaft, in der das Vertrauen in nationale Regierungsorgane unter 40% liegt und das Vertrauen in politische Parteien bei 21% (siehe CEVIPOF-Barometer vom Januar 2022, Slides 21–30), sich im Juni massiv und reflexhaft hinter einem Staatsoberhaupt versammeln sollte, das im April grade mal von einem Viertel der Wahlberechtigten aktiv unterstützt wurde.
Natürlich kann alles gut ausgehen, und Frankreich bleibt weitere fünf Jahre lang regierbar.
Vielleicht aber auch nicht.
Die Präsidentialisierung eines Regimes
Eines der nie in Frage gestellten Klischees über die französische Politik ist die Annahme, dass in der Fünften Republik, der Präsident/die Präsidentin über eine weitaus größere Machtfülle verfügt als die Regierungschefs vergleichbarer Demokratien. Die Machtfülle ist in der Tat unbestritten. Jedoch, sie ist auf einem Kartenhaus begründet.
Klar, die Verfassung gewährt dem Präsidenten die Macht, den Premierminister/die Premierministerin zu ernennen und nach Gutdünken zu entlassen, und sie zwingt ihn nicht einmal dazu, für den Posten des Regierungschefs auf eine Person aus der Parlamentsmehrheit zurückzugreifen. So weit die Theorie. In der Praxis ist es undenkbar, die Ergebnisse der Parlamentswahlen bei der Wahl des Premierministers zu übergehen.
Natürlich hat der Präsident/die Präsidentin auch die Macht, das Parlament aufzulösen, wenn die Mehrheit nicht nach seinem/ihrem Geschmack ist. In einer Zeit, als das Präsidentschaftsmandat auf sieben Jahre angelegt war (französisch: „septennat“) und nicht parallel zur Legislaturperiode verlief, war dies tatsächlich eine Option. François Mitterrand zog sie in aller Selbstverständlichkeit nach seiner Wahl 1981 und wurde sofort von einer deutlichen Mehrheit bestätigt. Und er bediente sich ihrer sogar ein zweites Mal: nach seiner Wiederwahl 1988 löste er die von den Gaullisten dominierte Nationalversammlung wie erwartet auf und erhielt dort bei den Neuwahlen wieder eine Mehrheit.
Für Jacques Chirac indessen erwies sich diese Strategie 1997 als katastrophaler Fehlschlag. Auf den Rat seines Mitstreiters Dominique de Villepin rief er Neuwahlen aus mit der Absicht, seine existierende Mehrheit noch auszubauen. Diese Art von Kalkulation kommt bei den Franzosen schlecht an, und so erntete er eine herbe Niederlage, die ihm fünf lange Jahre einer konfliktreichen „Zusammenarbeit“ mit einem sozialistischen Premierminister eintrug, ein wahrer Alptraum für einen Gaullisten.
Im Sommer 2022 liegt die Option der Parlamentsauflösung nicht einmal mehr auf dem Tisch. Seit der Reduzierung des Präsidentschaftsmandats, per Referendum im Jahr 2000, auf fünf Jahre (französisch „quinquennat“) bei simultaner Einführung der Gleichzeitigkeit von Präsidentschaft und Legislaturperiode, gilt, dass der neugewählte Präsident mindestens zwölf Monate mit der neugewählten Assemblée Nationale leben muss, ob ihm/ihr das passt oder nicht.
Dazu kommt, dass das 2000er Referendum ein Jahr später durch die Entscheidung komplettiert wurde, den Wahlkalender umzukehren und festzuzurren, also systematisch die Präsidentschaftswahl vor der Parlamentswahl zu programmieren. Damals argumentierten die Befürworter dieser Reform, über alle Parteien hinweg, im Sinne eine „kohärenteren Präsidentialisierung“ des Regimes, immer in Berufung auf das unantastbare Erbe Charles de Gaulles.
Das unvermeidliche Resultat davon war, die Bedeutung der Parlamentswahlen auf eine Art nachträglicher „Ratifizierung“ der Präsidentschaftswahl zu reduzieren. Zwar gab es kritische Stimmen zur Vernachlässigung der Legislative, insbesondere im Vergleich mit anderen europäischen Demokratien, ich kann mich aber nicht an eine einzige gewichtige Persönlichkeit des politischen Lebens erinnern, die aufgezeigt hätte, dass sich die allgemeine Annahme einer quasi-naturgegebenen Parlamentsmehrheit für das neugewählte Staatsoberhaupt in Bezug auf die Regierbarkeit der Republik als äußerst gefährlich würde herausstellen können.
Verfassungs-Pudding
Zwanzig Jahre später sind wir so weit: was würde im Juni 2022 passieren, wenn die Bürger sich entscheiden würden, das Ergebnis der Präsidentschaftswahl einfach zu ignorieren oder gar bewusst an den Wahlurnen zu korrigieren?
Ohne parlamentarische Mehrheit, aus der ein gehorsamer Premierminister (oder eine gehorsame Premierministerin) rekrutiert werden kann, wird der Präsident/die Präsidentin zwar nicht viel an symbolischer und repräsentativer Macht einbüßen, aber seine/ihre exekutive Handlungsfähigkeit wäre rasch bedenklich eingeengt.
Dies ist nicht etwa eine simple Hypothese, sondern eine Lehre, die aus drei historischen Präzedenzfällen einer doppelköpfigen Exekutive – in Frankreich als „cohabitation“ bezeichnet – gezogen werden kann. Es lohnt sich, diese drei Fallbeispiele kurz unter die Lupe zu nehmen.
Alle drei Kohabitationen entstanden vor der oben geschilderten Verfassungsreform aus dem Jahr 2000. Unter de Gaulle und Pompidou wäre eine solche Konstellation kaum vorstellbar gewesen. Aber nach dem ersten echten Machtwechsel durch die Wahl Mitterrands 1981 war es nur eine Frage der Zeit, bis Präsident und Parlamentsmehrheit aus unterschiedlichen Lagern stammen würden.
Nach fünf Jahren sozialistischer Regierung war es dann so weit: Mitterrand verlor seine Mehrheit 1986, und eine Rechts-Regierung wurde gebildet unter der Leitung von Jacques Chirac, der den Posten des Premierministers fälschlicherweise für ein Sprungbrett für den 1988 freiwerdenden Präsidenten-Thron hielt.
Chirac wurde viel belächelt, sogar bemitleidet angesichts der persönlichen Herabsetzungen, die er in der Kohabitation und im Wahlkampf von Mitterrand hinnehmen musste. Aber das ist nur die Hälfte der Geschichte.
Es stimmt zwar, dass Mitterrand eine über den Parteien schwebende, leicht monarchisch angehauchte Position einnahm und sich gekonnt die Pudding-Paragraphen der nicht umsonst „semipräsidentiell“ genannten Verfassung zunutze machte.
Die Vorrechte, die dem Präsidenten allerdings in der Praxis ganz konkret bleiben, finden sich lediglich in außenpolitischen Angelegenheiten, Sicherheits- und Verteidigungsfragen, und zu einem gewissen Grad auch in der Europapolitik. Dies sind Politikfelder, in denen die symbolischen und repräsentativen Funktionen der Präsidentschaft stark zum Tragen kommen. Aber in allen anderen Ressorts kann die von einer parlamentarischen Mehrheit gestützte Regierung im Grunde schalten und walten, wie sie will. Sie kann Gesetze verabschieden, die der Ideologie und den Präferenzen des Präsidenten frontal entgegenstehen.
Zwischen 1986 und 1988 entwertete die Chirac-Regierung den Franc, erniedrigte Unternehmenssteuern und schaffte die Vermögenssteuer ganz ab, lancierte eine ganze Welle von Privatisierungen (darunter den führenden TV-Sender), zog eine härtere Sicherheitspolitik durch und machte sich sogar an die Neuausmessung der Wahlkreise (wenn auch nicht in amerikanischen gerrymandering-Verhältnissen). Die ganze Zeit über war Mitterrand zur Rolle des hilflosen Zuschauers verdammt. Er spielte sie mit Geduld und Geschick, gab sich als weiser Staatsmann und legte in seinen Beliebtheitswerten zu, je mehr die Bevölkerung mit Chiracs Bulldozer-Vorgehen unzufrieden war.
Die zweite Kohabitation ergab sich 1993, fünf Jahre nach Mitterrands Wiederwahl, am Ende der regulären Legislaturperiode. Wieder kam es zu einer rechten Mehrheit, diesmal ließ Chirac seinem Parteifreund Edouard Balladur den Vortritt. Die zwei darauffolgenden Jahre waren ein seltsamer Moment, geprägt von dem sichtbaren körperlichen Verfall des greisen Präsidenten und dem aggressiven Duell zwischen Chirac und Balladur um seine Nachfolge.
Erneut zog sich Mitterrand in die Europa- und Außenpolitik zurück, um sich den Spannungen um die Währungsunion mit einem komplizierten, frisch wiedervereinigten Nachbarn zu widmen. Die Sozialisten hatten die kommenden Präsidentschaftswahlen ohnehin aufgegeben, und die Medienaufmerksamkeit galt in erster Linie Chiracs verzweifelter Aufholjagd, um endlich „meinen Job in zwei Jahren“ zu ergattern, wie ihn die populäre satirische (und tatsächlich urkomische) Puppenshow Les Guignols de l’Info ständig beschwören ließ.
Die dritte Kohabitation zog sich dann über fünf Jahre hin, im Anschluss an Chiracs verlorene Neuwahlen 1997. Sie zeigte auf, wie sehr die Machtbalance zwischen Präsident und Premierminister auch von den jeweiligen Persönlichkeiten abhängig ist. Der Sozialist Lionel Jospin, um dessen Ernennung Chirac nicht herumkam, stellte sich als erstaunlich starker, integrer Regierungschef heraus, der unnachgiebig auf den legislativen Prärogativen der Regierung beharrte und seine Präsenz sogar auf EU-Ebene durchsetzte, was sich unter anderem in einer konfliktreichen Vorbereitung des EU-Gipfels in Nizza im Dezember 2000 niederschlug.
Über die kompletten fünf Jahre hinweg brachte Jospins linke Regierung, in der sich starke Figuren der Sozialisten, Kommunisten und Grünen zusammenfanden (in Frankreich poetisch „la gauche plurielle“ genannt) ihre vom Präsidenten höchst ungern gesehenen Gesetze auf den Weg, darunter die emblematische 35-Stunden-Woche oder die gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft (der „PACS“, der den Franzosen gar ein neues Verb – „se pacser“ – beschert hat). Die beachtliche Kompetenz der Regierung führte auch dazu, dass Chirac im Gegensatz zu Mitterrand vor ihm nicht einmal Vorteil aus seiner abgehobenen, vom Tagesgeschäft unbelasteten Position ziehen konnte und bei den Folgewahlen auf nicht einmal 20% der Stimmen im ersten Wahlkampf kam. Seine Wiederwahl 2002 verdankte er lediglich der Tatsache, dass sein Widerpart im zweiten Wahlgang Jean-Marie Le Pen hieß.
Unzulänglich vorbereitet
Alle drei Kohabitationen wurden in ganz unterschiedlicher, oft widersprüchlicher Weise interpretiert. Sie wurden angeführt als Beweis für die Stabilität des Systems und eine gewisse Flexibilität der Fünften Republik, die offenbar ein originelles System von Gewaltenteilung ermögliche. Aber sie wurden auch verurteilt als eine kontraproduktive, wenig effiziente Folge aus dem Mangel an Präzision und Antizipation in der geltenden Verfassung.
Keine dieser beiden Sichtweisen lag ganz falsch, aber beide waren naturgemäß fest verhaftet in einer politischen Landschaft, in der die Macht innerhalb eines hegemonischen Parteien-Duopols geteilt wurde. Damals gab es keine Republique en Marche, die bereit und fähig war, den Rechts-Links-Antagonismus einfach mal auf die Schutthalde der Geschichte zu kippen. Es gab kein Rassemblement National, das über eine populistische Protest-Attitüde hinaus in der Lage war, Regierungsansprüche anzumelden. Und es gab keine Klimakrise, die den Grünen eine neue Relevanz verleihen konnte (auch wenn diese sich bisher nur auf lokaler und regionaler Ebene manifestiert). Und die Stimmenthaltung war niedrig.
Die Fünfte Republik ist nicht vorbereitet für eine Konstellation wie sie sich im Juni 2022 ergeben könnte. Sie ist wie eine tolle Software, die ihre Funktion zur Zufriedenheit aller Nutzer erfüllt, bis zu dem Tag, an dem sie plötzlich zusammenbricht, weil sie mit einem rundum veränderten Betriebssystem nicht mehr kompatibel ist.
Aber wer weiß, vielleicht geht ja alles gut, und Frankreich bleibt auch nach den Juni-Wahlen regierbar.
Hat Ihnen unser Beitrag gefallen? Dann spenden Sie doch einfach und bequem über unser Spendentool. Sie unterstützen damit die publizistische Arbeit von LibMod.
Spenden mit Bankeinzug
Spenden mit PayPal
Wir sind als gemeinnützig anerkannt, entsprechend sind Spenden steuerlich absetzbar. Für eine Spendenbescheinigung (nötig bei einem Betrag über 200 EUR), senden Sie Ihre Adressdaten bitte an finanzen@libmod.de
Verwandte Themen
Newsletter bestellen
Mit dem LibMod-Newsletter erhalten Sie regelmäßig Neuigkeiten zu unseren Themen in Ihr Postfach.