Panel II: Ökolo­gi­sche Ordnungs­po­litik gestalten

Wie die soziale Markt­wirt­schaft ökolo­gisch erneuert werden kann, wird gerade in Deutsch­land intensiv disku­tiert. Mit der Umsetzung des European Green Deal oder der UN-Klima­kon­fe­renz in Glasgow stehen wichtige Weichen­stel­lungen an. Klima­po­litik steht im Span­nungs­feld zwischen natio­naler Verant­wor­tung einer­seits und inter­na­tio­naler Koor­di­nie­rung und Verpflich­tung zur Einhal­tung von Verein­ba­rungen andererseits.

Im Umgang mit dem Klima­wandel spielen unter­schied­liche Akteure eine Rolle: staat­liche Insti­tu­tionen, der Unter­neh­mens­sektor, die privaten Haushalte, inter­na­tio­nale Gremien. Zunehmend rückt in diesen Diskus­sionen die Rolle der Noten­banken in den Vorder­grund. Klima­ri­siken und klima­po­li­ti­sche Maßnahmen können auch Auswir­kungen auf die zentralen Mandate von Noten­banken, die Wahrung der Preis- und Finanz­sta­bi­lität, haben.

Die Diskus­sion über die ökolo­gi­sche Trans­for­ma­tion der Indus­trie­ge­sell­schaft sollte dabei in einen ordnungs­po­li­ti­schen Rahmen einge­bettet werden. Ziel dieser Veran­stal­tungs­reihe ist es, einen Dialog zwischen Politik, Zivil­ge­sell­schaft, Unter­nehmen, öffent­li­chen Insti­tu­tionen und Wissen­schaft über einen solchen Ordnungs­rahmen zu fördern.

Die Veran­stal­tungs­reihe ist eine Koope­ra­tion der Deutschen Bundes­bank, des Zentrums Liberale Moderne sowie des Potsdam Instituts für Klima­fol­gen­for­schung (PIK). Hier erhalten Sie mehr Infor­ma­tionen zu der Reihe.

Ökolo­gi­sche Ordnungs­po­litik gestalten, 5. Juli 2021

Beim zweiten Teil der Veran­stal­tungs­reihe „Ökolo­gi­sche Ordnungs­po­litik gestalten“ disku­tierten Exper­tinnen und Experten aus der Wissen­schaft und Noten­banken über die inter­na­tio­nale Koor­di­nie­rung von Klima­schutz­maß­nahmen und die Rolle von Noten­banken im Kampf gegen den Klima­wandel. Bundes­bank-Vize­prä­si­dentin Claudia Buch führte durch die Veran­stal­tung, die die Bundes­bank gemeinsam mit dem Zentrum Liberale Moderne und dem Potsdam-Institut für Klima­fol­gen­for­schung organisiert.

Beim Panel disku­tierten Susanne Dröge vom Deutschen Institut für Inter­na­tio­nale Politik und Sicher­heit, Ottmar Edenhofer, Professor und Direktor des Potsdam-Instituts für Klima­for­schung, Professor Ye Qi vom Institute of Public Policy an der Hong Kong Univer­sity und Robert Stavins, Professor an der Harvard Univer­sity zum Thema „Coor­di­na­ting climate policies inter­na­tio­nally – What’s the state of play? And where are we heading?“.

Buch betonte, wie wichtig es für die Wirt­schaft, die Gesell­schaft und auch die Noten­banken sei, dem Klima­wandel entge­gen­zu­treten. Dabei gelte es zu verstehen, welche Rolle die unter­schied­li­chen Akteure spielten. Unter der Mode­ra­tion der Vize­prä­si­dentin disku­tierten die Gäste über die Bedeutung inter­na­tio­naler Zusam­men­ar­beit, geeig­neten Maßnahmen zur Durch­set­zung der Emis­si­ons­ziele und den richtigen Weg zur Klima­neu­tra­lität. Intensiv wurde auch darüber disku­tiert, wie Länder wie China überzeugt werden können, sich den Anstren­gungen anzu­schließen und einen Handels­krieg zu vermeiden.

Im Oktober findet im Rahmen der Veran­stal­tungs­reihe „Ökolo­gi­sche Ordnungs­po­litik gestalten“ die dritte Veran­stal­tung mit Bundes­bank­vor­stands­mit­glied Sabine Mauderer statt. Der genaue Termin sowie alle weiteren Infor­ma­tionen werden auf der Webseite veröffentlicht.

Sie können die Auftakt­dis­kus­sion vom 29. Juni in der ESMT (Berlin) hier anschauen.

Hier sehen Sie das Video des zweiten Panels.

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