Das Ziel des Überfalls der Hamas am 7. Oktober 2023 auf ein Musikfestival und mehrere Kibbuzim in Israel hatte zum Ziel, nicht nur so viele Juden wie möglich zu töten, er sollte auch signalisieren: „Ihr seid nirgendwo sicher!“ Die Hamas will keine Zwei-Staaten-Lösung, sie will die Auslöschung des jüdischen Staates. Mit dieser Hamas haben sich inzwischen Israelhasser und Antizionisten unterschiedlicher Couleur solidarisiert. Es ist eine Wiederkehr des Antisemitismus, so Ralf Fücks in seinem Zwischenruf. Er fordert: „Wir müssen dieser Epidemie entschieden entgegentreten!“
Präsident Trump hat einen 20-Punkte-Plan für einen Frieden in Nahost auf den Tisch gelegt. Nun ist es an der Hamas und an Israel, die Chance zu ergreifen: Das muss unter anderem beinhalten, die Geiseln freizulassen und es bedeutet einen schrittweisen militärischen Rückzug sowie humanitäre der Versorgung der Bevölkerung, erklärt Kerstin Müller, Programmleiterin des Libmod-Projekts „Netzwerk Nahost“ anlässlich des zweiten Jahrestags des Überfalls der Hamas am 7. Oktober 2023. Und sie nennt zentrale Bedingungen, die erfüllt werden müssen, damit ein nachhaltiger Frieden gelingt.
Das Netzwerk Nahost besteht aus einer kleinen Gruppe von Politikexperten und ‑expertinnen, Aktivisten und Aktivistinnen, sowie Vertretern und Vertreterinnen aus Think Tanks und NGOs aus Israel, den Palästinensischen Gebieten, sowie regionalen Akteuren aus Ägypten und Saudi-Arabien. In diesem kurzen Filmbeitrag erzählen einige Mitglieder was sie motiviert, auf eine Veränderung der Konfliktdynamik hinzuarbeiten und welche Chancen sie in der Krise sehen.
Warum der Konflikt zwischen Israel und dem Iran nicht isoliert betrachtet werden darf, was ihn mit Putins Krieg gegen die Ukraine verbindet – und weshalb Europas Zukunft auf dem Spiel steht. Ralf Fücks mit einem Zwischenruf zur aktuellen Weltlage – über autoritäre Allianzen, westliche Illusionen und die Notwendigkeit entschlossenen Handelns.
Der Konflikt zwischen Israel und dem iranischen Regime ist mehr als ein regionaler Krieg – er ist ein Prüfstein für unser politisches Urteilsvermögen und unsere moralische Integrität. Warum fällt es so vielen schwer, klare Position zu beziehen? Ein eindringlicher Appell an Deutschlands Verantwortung, Realitätssinn – und Haltung. Ein Zwischenruf von Ralf Fücks
Der 8. Mai 1945 markiert das Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft – ein Tag, der lange als Niederlage galt, bevor er als Befreiung gewürdigt wurde. Heute erinnert er uns daran, was „Nie wieder“ bedeutet: Nie wieder Angriffskrieg, nie wieder Völkermord. In Zeiten neuer Kriege in Europa wird diese Mahnung aktueller denn je und verlangt unsere entschiedene Parteinahme für die Ukraine. Ein Zwischenruf von Ralf Fücks
Am 8./9. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Zugleich führt Russland seit dem 24. Februar 2022 einen vollumfänglichen Krieg gegen die Ukraine, der auf die Vernichtung der Existenz der Ukraine abzielt. Am 8. Oktober 2024 fand im Museum Berlin-Karlshorst die Podiumsdiskussion „Riss durch Europa? Postsowjetische Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg“ statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch Kurzinterviews geführt.
Maksym Butkevych gehört zu den prominentesten Stimmen der Ukraine: Ein Kämpfer für Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenrechte, in der Ukraine und für Europa. Auch zwei Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft – unter Folter, brutalster Gewalt und in Ungewissheit – haben diese Stimme, haben diesen Mann, nicht leiser werden lassen. Diejenigen, die sagen, dass die Ukraine einem „Frieden“ ohne Bedingungen zustimmen sollen, stimmen im Grunde dafür, dass die Ukraine Selbstmord begehen soll, kommentiert er die aktuelle Diskussion. Sie seien getrieben von Angst und ergänzt: Angst sei während seiner Zeit im Gefängnis sein schlimmster Feind gewesen. Er vergleicht die Methoden der Einschüchterung und psychischen Gewalt, die er und seine Mitgefangenen in ihrer Haft erlebt haben, mit jenen, die sein Land und zunehmend auch Europa durch das Putinsche Regime erfahren.
2021 wurde er festgenommen und von Russland zu 17 Jahren Haft verurteilt, weil er sich gegen die russische Besatzung der Krim und für die indigene, krimtatarische Bevölkerung eingesetzt hat: Nariman Dzhelyal. Er ist Erster Repräsentant des Krimtatarischen Volkes und kam 2024 durch einen Gefangenenaustausch mit Russland frei. Inzwischen ist er Botschafter der Ukraine in der Türkei. Bis heute eines seiner größten Anliegen: Die Freilassung der Gefangenen der Krim. Nach vorsichtigen, offiziellen Schätzungen befinden sich derzeit noch 218 Menschen in russischer Gefangenschaft, davon allein 132 Krimtataren.
In seiner Eröffnungsrede zur Rethinking Liberalism-Konferenz analysiert Ralf Fücks die Gründe für die derzeitige Krise der liberalen Demokratie. Die Videos der einzelnen Panels sind hier zu finden, ein detailierter Veranstaltungsbericht folgt in Kürze.
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