Stellung­nahme zu den Wahlen in Sachsen und Brandenburg

Wie erobern wir verlo­renes Terrain für die freiheit­liche Demokratie zurück? Zu den Wahler­geb­nissen in Sachsen und Brandenburg erklärt Ralf Fücks, Geschäfts­führer des Berliner Thinktanks „Zentrum Liberale Moderne“:

Die Wahler­folge der AfD in Sachsen und Brandenburg sind mehr als ein regio­nales Ereignis. Von deklas­sierten Protest­wählern im abgehängten Osten zu sprechen, greift als Erklärung zu kurz. Auch die unver­ar­beitete Dikta­tur­ge­schichte, deutsch­na­tionale Einstel­lungen und antiwest­liche Ressen­ti­ments befördern den Erfolg der AfD. Trotz aller ostdeut­schen Beson­der­heiten ist der Protest gegen die liberale Moderne ein inter­na­tio­nales Phänomen.

Zukunfts­in­ves­ti­tionen für struk­tur­schwache Regionen und soziale Teilhabe für alle sind wichtig, ersetzen aber nicht die offensive Ausein­an­der­setzung mit der Ideologie der Neuen Rechten. Sie knüpft an die Tradition der „konser­va­tiven Revolution“ an, die zum Untergang der Weimarer Republik beigetragen hat.

Man sollte diese langen Linien antili­be­raler Opposition kennen, um sie besser bekämpfen zu können. Siehe www.gegneranalyse.de, ein Projekt von www.libmod.de.


 

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