Ausschreibung Essay­preis „Wirtschaft und Demokratie“ 2025

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Das Zentrum Liberale Moderne und die Wirtschafts­Woche schreiben 2025 wieder den Essay­preis „Wirtschaft und Demokratie“ aus, der diesmal in zwei Kategorien vergeben wird. Die prämierten Texte werden in der Wirtschafts­Woche veröf­fent­licht und im Herbst auf der inter­na­tio­nalen Konferenz „Vordenker der Liberalen Moderne – was hat uns der Libera­lismus heute zu sagen?“ vorge­stellt. Der Preis wird von der Gemein­nüt­zigen Hertie-Stiftung und der prognos AG finanziert.

Das Jahr 2025 markiert ein Schüs­seljahr für die liberale Demokratie. Einige läuten bereits das Ende der liberalen Ordnung ein. Dabei galt die Kombi­nation aus liberaler Wirtschaft und Demokratie lange als Garant für Frieden und Wohlstand. Nun wird die vertraute Ordnung mit leistungs­fä­higer Konkurrenz konfron­tiert. Populismus und Autori­ta­rismus gewinnen weiter an Stärke. Sie bringen einst verlässlich liberale Gesell­schaften weltweit nicht nur von innen­heraus in Bedrängnis, sondern auch geopo­li­tisch. Die russische Vollin­vasion in der Ukraine dauert seit drei Jahren an. Die Frage steht im Raum, ob Europa allein in der Lage sein wird, die Ukraine vor einem Unter­wer­fungs­frieden zu bewahren. Deutschland, das größte Mitgliedsland der EU spielt dabei eine zentrale Rolle.

Neben der Vertei­digung der auch hier bedrohten liberalen Demokratie müssen dringend notwendige Reformen einge­läutet werden, um die Krise der größten europäi­schen Volks­wirt­schaft zu überwinden. Diese Liste ließe sich ohne Schwie­rig­keiten erweitern: Der chine­sische Einfluss auf Wirtschaft und inter­na­tionale Politik, die grüne Trans­for­mation und eine angemessene Klima­po­litik, sowie die Unklarheit, wohin die USA driftet. 

Inwiefern betreffen also die Heraus­for­de­rungen vor denen die liberale Demokratie steht, auch die Markt­wirt­schaft? 
Was verbindet die beiden Sphären Demokratie und Wirtschaft, was trennt sie?
Wie sieht ein Zusam­men­spiel aus, das der Gesell­schaft nützt?
Wie lassen sich Klima­wandel und Digita­li­sierung mit demokra­ti­schen Mecha­nismen vereinbaren?
Muss das Verhältnis von Staat und Markt, von Politik und Wirtschaft neu definiert werden?
Wie umgehen mit autori­tären Regimen?
Bedingen sich liberale Demokratie und Markt­wirt­schaft gegen­seitig oder ist das eine auch ohne das andere dauerhaft möglich? 

In den Essays können diese oder andere Fragen zum Themenfeld sowohl aus der Makro­per­spektive als auch aus der Mikro­per­spektive, als globales Panorama ebenso wie exempla­risch auf einzelne Unter­nehmen, Regionen oder Fallbei­spiele zugespitzt disku­tiert werden. 

Der Essay­preis „Wirtschaft und Demokratie“ soll die öffent­liche Debatte über Wechsel­wir­kungen von Demokratie und Wirtschaft stimu­lieren. Mit einem Exzellenz- und zwei Nachwuchs­preisen werden heraus­ra­gende publi­zis­tische Beiträge gewürdigt und Nachwuchs-Autor/innen gefördert. 

Eine Jury aus Vertreter/​innen aus Politik, Wissen­schaft, Wirtschaft und Journa­lismus beurteilt die Einsen­dungen nach Relevanz des Themas, der Origi­na­lität des Ansatzes, sowie der Tiefe und stilis­ti­schen Qualität der Argumentation.

1. Exzel­lenz­preis für „Wirtschaft und Demokratie“ 

Mit dem „Exzel­lenz­preis“ wird ein heraus­ra­gender Text ausge­zeichnet, der das Wechsel­ver­hältnis zwischen Demokratie und Wirtschaft auf origi­nelle und meinungs­bil­dende Weise beleuchtet. Der Preis würdigt einen Essay, der durch sprach­liche Brillanz, analy­tische Tiefe und politische Relevanz die öffent­liche Debatte befruchtet. Dieser Preis richtet sich an profes­sio­nelle Autor/​innen, Journalist/​innen, Essayist/​innen, Publizist/​innen, Wissenschaftler/​innen und Hochschullehrer/​innen. 

Bewer­bungs­kri­terien

Origi­nal­texte (Texte wurden zuvor nicht publiziert)
• Essay max. 10.000 – 12.000 Zeichen inkl. Leerzeichen
• Sprache: Deutsch
• Einsen­de­schluss ist der 15. September 2025

2. NextGen Essay­preis „Wirtschaft und Demokratie” 

Der Nachwuchs­preis richtet sich an junge Menschen, die sich mit kriti­schem Blick und kreativen Ideen mit den Wechsel­wir­kungen zwischen Demokratie und Wirtschaft ausein­an­der­setzen. Studie­rende, Promo­vie­rende, Berufseinsteiger/​innen, junge Wissenschaftler/​innen bis 35 Jahre können Beiträge für diese Kategorie einreichen. 

Bewer­bungs­kri­terien

• Alter bis 35 Jahre
Origi­nal­texte (Texte wurden zuvor nicht publiziert)
• Essay max. 10.000 – 12.000 Zeichen inkl. Leerzeichen
• Sprache: Deutsch
• Einsen­de­schluss ist der  15. September 2025

Der NextGen Essay­preis „Wirtschaft und Demokratie” ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert: Der erste Preis wird mit 2.000 Euro prämiert, der zweite Preis mit 1.000 Euro. 

Bitte reichen Sie Ihren Text mit einer Länge von maximal 12.000 Zeichen bis 15. September 2025 über essaypreis@libmod.de ein. Die Einrei­chung von Texten mit mehreren Autor/​innen sind möglich. Bitte machen Sie in der Betreff­zeile der E‑Mail kenntlich, für welchen der beiden Preise (z.B. „Exzel­lenz­preis “ oder „Essay­preis NextGen 2025“) Sie sich bewerben.

Teilnah­me­be­din­gungen 

1. Einge­reicht werden können Essays, die das Zusam­men­spiel von Demokratie und Wirtschaft originell und kreativ beleuchten. Beurteilt werden neben stilis­ti­schen Fragen vor allem Origi­na­lität der bearbei­teten Frage­stellung und der gezogenen Schlüsse sowie die Passung zu dem Thema des Essay­preises. 

2. Die Essays sollen in deutscher Sprache einge­reicht werden. 

3. Die Beiträge sollten eine Länge von 10.000 – 12.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen) haben und in keinem Fall 12.000 Zeichen überschreiten. 

4. Die Beiträge müssen als PDF-Dokument einge­sandt werden. Ferner benötigen wir einen kurzen Text zu Ihrer Person (max. 500 Zeichen). 

5. Einsen­de­schluss ist der 15. September 2025. 

6. Mit der Einsendung und damit Teilnahme am Essay­preis gewähren die Bewerber/​innen dem Zentrum für die liberale Moderne gGmbH und der Wirtschafts­Woche das einfache, räumlich und zeitlich unbeschränkte Nutzungs­recht, die Texte mit Nennung der Autor/​innen auf beliebige Weise in belie­bigen Medien, Print­medien wie digitale Medien, einschließlich des Internets und weiteren Social-Media-Kanälen wie z.B. Facebook, Instagram etc. zu veröf­fent­lichen und zu nutzen. Eine Übertragung der Nutzungs­rechte an weitere Rechts­per­sonen, außer den hier genannten, ist nicht gestattet. 

7. Die berufene Jury entscheidet unabhängig über die zu prämie­renden Essays. Teilneh­mende haben kein Auskunfts­recht bezüglich der Gründe einer Ablehnung oder wenn sie bei der Preis­vergabe nicht berück­sichtigt wurden. 

8. Jede Einsendung, die in irgend­einer Form grund­rechts- und/​oder grund­ge­setz­feind­liche Ausfüh­rungen enthält, wird unver­züglich von dem Auswahl­prozess und dem Preis ausge­schlossen. Dasselbe gilt für Einsen­dungen, die in irgend­einer Form antise­mi­tische, rechts­ra­dikale oder menschen­feind­liche, verschwö­rungs­theo­re­tische, antife­mi­nis­tische Inhalte irgend­einer Form enthalten und/​oder propa­gieren. Auch diese werden unver­züglich von dem Auswahl­prozess und dem Preis ausge­schlossen. 

9. Das Zentrum für die liberale Moderne gGmbH und die Wirtschafts­Woche behalten sich vor, das Projekt „Essay­preis“ im Falle höherer Gewalt zu ändern, zu verschieben oder zu beenden, ohne dass es hierzu einer Zustimmung der Teilneh­menden bedarf. 

10. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Hinweise zum Daten­schutz 

1. Verant­wort­licher für die Daten­ver­ar­beitung ist das Zentrum für die liberale Moderne gGmbH (LibMod), Reinhardtstr. 15, 10117 Berlin, essaypreis@libmod.de.

2. Wir erheben nachfolgend genannte Daten im Rahmen des Bewer­bungs­pro­zesses für das Projekt „Essay­preis Wirtschaft und Demokratie“: Name, Titel, Position, Firma, Kontakt­daten, Kurzbio­grafie. Die Daten werden aktiv vom Betrof­fenen selbst per E‑Mail zur Verfügung gestellt.

3. Zwecke der Daten­ver­ar­beitung sind die Durch­führung des Projektes „Essay­preis Demokratie und Wirtschaft“, insbe­sondere die Sichtung, Auswahl, Prämierung und ggf. Weiter­ver­wertung der einge­sen­deten Essays. 

4. Die Rechts­grundlage der Daten­ver­ar­beitung ist die Anbahnung eines Vertrages über die Teilnahme an dem Projekt „Essay­preis Demokratie und Wirtschaft“ (Artikel 6 Abs. 1 lit. b) DS-GVO). 

5. Die perso­nen­be­zo­genen Daten werden intern an die zustän­digen Mitar­beiter weiter­ge­geben. Zudem werden die Daten im Prozess zur Auswahl der Essays an externe Jurymit­glieder weiter­ge­geben. Empfänger der Daten können außerdem Dienst­leister im Rahmen der Auftrags­ver­ar­beitung, insbe­sondere beauf­tragte Webhos­ting­un­ter­nehmen und IT- und Medien­dienst­leister sein. Bewer­ber­daten werden sechs Monate nach Ende des Bewer­bungs­ver­fahrens gelöscht. Ohne die Daten­ver­ar­beitung ist eine Teilnahme an dem Projekt nicht möglich. 

6. Sie haben das Recht, jederzeit Auskunft über alle perso­nen­be­zo­genen Daten zu verlangen, die wir von Ihnen verar­beiten. 

7. Sollten Ihre perso­nen­be­zo­genen Daten unrichtig oder unvoll­ständig sein, haben Sie ein Recht auf Berich­tigung und Ergänzung. 

8. Sie können ferner jederzeit die Löschung Ihrer perso­nen­be­zo­genen Daten verlangen, sofern wir nicht rechtlich oder vertraglich zur weiteren Verar­beitung der Daten verpflichtet oder berechtigt sind. 

9. Bei Vorliegen der gesetz­lichen Voraus­set­zungen können Sie auch eine Einschränkung der Verar­beitung Ihrer perso­nen­be­zo­genen Daten nach Art. DS-GVO verlangen. 

10. Sie haben ein Recht auf Übertragung der von Ihnen bereit­ge­stellten Daten. 

11. Sie haben außerdem jederzeit das Recht, bei einer Aufsichts­be­hörde für den Daten­schutz Beschwerde einzu­legen, wenn Sie der Auffassung sind, dass eine Daten­ver­ar­beitung unter Verstoß gegen geltendes Recht erfolgt ist. 

Kontakt

Alexander Schwitteck
Tel: T +49 30 – 13 89 36 21
alexander.schwitteck@libmod.de

Christina Russmann

T +49 30 – 577 12 58 42
christina.russmann@libmod.de

essaypreis@libmod.de
Zentrum für die liberale Moderne gGmbH (LibMod)
Reinhardtstr. 15
10117 Berlin

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