Essay­preis Demokratie und Wirtschaft

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Über den Essay­preis Demokratie und Wirtschaft

Demokratie und Wirtschaft – ein spannungs­volles Verhältnis, gerade in turbu­lenten Zeiten. Wie lässt es sich (neu) denken? Welche Ideen und Rezepte gibt es, um mit Krieg und Krise, mit Trans­for­mation und Unsicherheit umzugehen?

Das Zentrum Liberale Moderne richtete 2023 zum ersten Mal mit der Wirtschafts­Woche den Essay­preis „Demokratie und Wirtschaft“ aus. Prämiert wurden drei Texte. Den ersten Platz teilen sich der Essay von Carsten Lotz über die Dialektik des Libera­lismus und das Plädoyer für den Markt „Liberté!“ von Justus Enninga und Marius Drozdzewski. Platz 3 belegt Nikolai Ott mit seinem Essay zur Risikogesellschaft.

Im Video sprechen die Preis­träger über ihre Ideen – und wie Staat und Markt in Trans­for­mation zusam­men­ar­beiten sollten.

Russlands Vernich­tungs­krieg gegen die Ukraine und die Verhärtung der chine­si­schen Partei­dik­tatur, die grüne Trans­for­mation der Wirtschaft unter sicher­heits­po­li­ti­schen Aspekten – und eine Geld- und Finanz­po­litik, die Rezes­si­ons­ri­siken und Banken­beben, Inflation und Ungleich­heits­folgen adres­sieren muss: Wann je war das Inein­ander von Politik und Wirtschaft so augen­fällig – und war je das Verhältnis von Demokratie und Markt­wirt­schaft so prekär?

Die liberalen Demokratien stehen vor großen Heraus­for­de­rungen: Klima­krise, Digita­li­sierung, demogra­fi­scher Wandel – und die System­kon­kurrenz mit autori­tären Regimen. Was kommt nach dem Scheitern von „Wandel durch Handel“, von „Demokra­ti­sierung durch ökono­mische Verflechtung“? Welche „politische Ökonomie“ nach Keynes und Hayek braucht es nach dem Ende vom „Ende der Geschichte“?

Neue Rezepte, Ideen und Denkan­sätze sind gefragt. Die Frage nach dem Verhältnis von Demokratie und Wirtschaft stellt sich neu. Was verbindet die beiden Sphären, was trennt sie? Wie sieht ein Zusam­men­spiel aus, das der Gesell­schaft nützt? Wie umgehen mit autori­tären Regimen? Ist „Wirtschafts­de­mo­kratie“ ein Wider­spruch in sich oder ein wegwei­sendes Konzept? Und wie lassen sich große Heraus­for­de­rungen wie der Klima­wandel mit demokra­ti­schen Methoden lösen? Muss das Verhältnis von Staat und Markt, Politik und Wirtschaft neu definiert werden?

Vor diesem Hinter­grund laden wir alle, die zu dieser Diskussion beitragen wollen, dazu ein, ihre Texte einzu­reichen. Die Makro­per­spektive ist für uns genauso inter­essant wie die Mikro­per­spektive, das globale Panorama genauso wie der exempla­rische Blick auf einzelne Unter­nehmen, Regionen oder Fallbeispiele.

Jury

Eine Jury aus Wissen­schaft, Wirtschaft und Journa­lismus entscheidet, welche Einsen­dungen ausge­zeichnet werden. Beurteilt werden die Relevanz des Themas, die Origi­na­lität des Ansatzes, die Tiefe und stilis­tische Qualität der Argumentation.

Die Jury besteht aus Karen Ilse Horn, freier Publi­zistin, Jan-Jonathan Bock, Hertie Stiftung, Dieter Schnaas, Wirtschafts­Woche und Ralf Fücks vom Zentrum Liberale Moderne.

Die Gewinner

Das Autorenduo Marius Drozdzweski und Justus Enninga teilen sich mit ihrem Text „Liberté! Die bunte Gesell­schaft braucht einen freien Markt“ den ersten Platz mit Carsten Lotz mit seinem Text „Die Dialektik des Libera­lismus“. Den dritten Platz belegt Nikolai Ott mit seinem Plädoyer „Für eine neue Risikogesellschaft“.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Rainald Manthe, Projekt­leiter des Essay­preises Demokratie und Wirtschaft: essaypreis@libmod.de.

Textende

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