Policy Paper: 360 ° Resilienz – Ein strate­gi­scher Rahmen für Deutsch­lands umfas­sende Sicherheit

Foto: Imago

Angesichts wachsender globaler Unsicher­heiten und sich überla­gernder multipler Krisen gewinnt das Thema Resilienz eine neue Dring­lichkeit. Ob Klima­krise, geopo­li­tische Spannungen und Kriege, Cyber­an­griffe oder Desin­for­mation – die Verwund­barkeit moderner Gesell­schaften zeigt sich in allen Bereichen. Deutschland und seine Partner stehen damit vor der zentralen Aufgabe, ihre Wider­stands­fä­higkeit umfassend und voraus­schauend zu stärken.

 

Das Policy Paper „360° Resilienz: Ein strate­gi­scher Rahmen für Deutsch­lands umfas­sende Sicherheit“ von Daniel Hiller (Fraun­hofer EMI) skizziert, wie ein ganzheit­licher Resili­en­z­ansatz aussehen kann. Dafür klärt und opera­tio­na­li­siert der Autor den zentralen Begriff der Resilienz und analy­siert die akuten Bedro­hungs­lagen, benennt zentrale Handlungs­felder und zeigt konkrete Schritte auf, mit denen Politik, Wirtschaft, Zivil­ge­sell­schaft und inter­na­tionale Partner gemeinsam ein robustes Schutz­system aufbauen können.

Im Mittel­punkt stehen fünf Kernemp­feh­lungen: die insti­tu­tio­nelle Veran­kerung von Resilienz im Natio­nalen Sicher­heitsrat, die Förderung von Wissen und Innova­tionen, der Aufbau neuer Netzwerke, die Stärkung der gesell­schaft­lichen Resili­en­z­kom­petenz sowie eine proaktive inter­na­tionale Zusam­men­arbeit. Ziel ist ein 360-Grad-Resili­en­z­system, das Deutschland wider­stands­fä­higer macht – gegenüber den Krisen von heute und den Unsicher­heiten von morgen.

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Kernpunkte:

  • Resilienz als Teil natio­naler Sicherheit
    Der Nationale Sicher­heitsrat sollte Resilienz als gleich­wertige Säule neben Sicherheit und Vertei­digung verankern, um strate­gische Orien­tierung und schnelle Handlungs­fä­higkeit in Krisen sicherzustellen.
  • Resili­en­z­kom­petenz und Innova­tionen fördern
    Syste­mi­sches Wissen über Abhän­gig­keiten und Kaska­den­ef­fekte muss erweitert und stärker in praxisnahe Innova­tionen umgesetzt werden. Der Nationale Sicher­heitsrat kann dafür die strate­gische Plattform bieten.
  • Netzwerke horizontal und vertikal ausbauen
    Ressorts, Wirtschaft und Zivil­ge­sell­schaft müssen enger zusam­men­ar­beiten, ebenso wie EU, Bund, Länder und Kommunen. Bestehende Struk­turen wie GTAZ oder GeKoB sollten umfassend ergänzt werden.
  • Resili­en­z­kom­petenz in der Gesell­schaft steigern
    Die Bevöl­kerung braucht leicht zugäng­liche Trainings- und Weiter­bil­dungs­an­gebote, um in Krisen handlungs­fähig zu bleiben. Politik muss klar definieren, welche Rolle jeder Einzelne dabei übernimmt.
  • Inter­na­tionale Koope­ra­tionen stärken
    Deutschland sollte Resili­en­z­be­mü­hungen eng mit Partnern abstimmen, die EU-Preparedness-Union aktiv mitge­stalten und eine Führungs­rolle in Europa übernehmen.

Über das Projekt „Sicher durch die Transformation“

Die wachsende Verun­si­cherung und der Vertrau­ens­verlust sind weit verbreitete Phänomene in allen westlichen Demokratien. Sicherheit während der Trans­for­mation zu gewähr­leisten, ist daher eine zentrale Aufgabe einer verän­de­rungs­be­reiten und lernfä­higen Politik. Das gemeinsame Projekt „Sicher durch die Trans­for­mation“ der Landes­re­gierung Nordrhein-Westfalens und des Zentrums Liberale Moderne verfolgt das Ziel, konzep­tio­nelle Ideen und Impulse zu diesem Thema zu liefern.

Im Rahmen von fünf Veran­stal­tungen, die in der Landes­ver­tretung Nordrhein-Westfalens in Berlin statt­finden, werden zentrale Heraus­for­de­rungen für Nordrhein-Westfalen disku­tiert. Jede Veran­staltung wird von einem Impuls­papier begleitet, das nicht nur die Politik in Nordrhein-Westfalen adres­siert, sondern auch Entschei­dungs­träger auf Landes, Bundes und europäi­scher Ebene anspricht. Diese Impulse sollen einen Beitrag zur Bewäl­tigung der anste­henden Trans­for­ma­ti­ons­pro­zesse leisten.

Das Projekt wird durch die Landes­re­gierung Nordrhein-Westfalens gefördert.

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