„Alternative“ Medien: Wie antworten auf Radikalisierungsmaschinen im Netz?
Video vom Podium am 19. Mai mit Markus Beckedahl, Katharina Nocun, Tobias B. Bacherle MdB, Dr. Christiane Schenderlein MdB, Margit Gottstein und Ralf Fücks.
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Mehr InformationenPodiumsdiskussion vom 19. Mai 2022 im Berliner Magnus-Haus mit Markus Beckedahl, Gründer von netzpolitik.org; Katharina Nocun, Netzexpertin und Autorin; Tobias B. Bacherle, MdB, Mitglied im Ausschusses für Digitales, Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen; Dr. Christiane Schenderlein, MdB, Sprecherin für Kultur und Medien der CDU/CSU-Bundestagsfraktion; Moderation: Ralf Fücks, Zentrum Liberale Moderne; Grußwort: Margit Gottstein, Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Im März verbot die EU alle Angebote des russischen Staatssenders Russia Today als Reaktion auf den Angriff Russlands auf die Ukraine und staatliche Desinformation. Dies ist einmalig. Aber schon vor dem Verbot wurde über den Umgang mit „alternativen“ Medien gestritten. Denn nicht wenige verbreiten Falschinformationen und schüren Misstrauen gegen die Demokratie, Wissenschaft und etablierte Medien.
Millionen Menschen nutzen „Alternativmedien“ als Informationsquelle. Mit der Coronapandemie wuchsen deren Reichweiten stark. Sie befeuern systemoppositionelle Protestbewegungen wie Querdenken, Corona-LeugnerInnen und ImpfgegnerInnen, systemoppositionelle AkteurInnen bis hin zu ihren rechtsextremen Ausläufern. Im Krieg gegen die Ukraine tritt dies besonders radikal zu Tage: Viele Gegenmedien fungieren als Sprachrohr der staatlichen russischen Propaganda und Desinformation.
Auf dem Podium diskutierten wir, wie „alternative“ Medien in die Gesellschaft wirken. Was bedeuten die Nutzung vorranging digitaler Plattformen und die Macht der Algorithmen für den öffentlichen Diskurs? Welche Form von Regulierung ist möglich oder notwendig? Wie können wir antidemokratischen Tendenzen und Desinformation begegnen, ohne in die Zensurfalle zu geraten?
Die Diskussionsveranstaltung findet im Rahmen des LibMod-Projekts „Gegenmedien als Radikalisierungsmaschine“ statt. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und der Bundeszentrale für politische Bildung.
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