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Wer glaubt, ein vollständiger Rückzug Israels bringe automatisch Frieden, übersieht das zentrale Problem — die Hamas. Ohne klare Antwort darauf, wie ihre Macht gebrochen und ihre Entwaffnung sichergestellt werden soll, droht der Konflikt immer wieder neu auszubrechen. Ein Zwischenruf von Ralf Fücks.
Nach einer langen Periode der gesellschaftlichen und politischen Liberalisierung sehen wir uns einer veritablen antiliberalen Gegenrevolution gegenüber. Wir müssen uns fragen, wo haben liberalen Ideen und Politik zu diesem Rückschlag beigetragen? Und was sind freiheitliche Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Zeit? Eröffnungsrede von Ralf Fücks zur Konferenz „Liberalismus neu denken“.
CO₂-Entnahme ist bislang weitgehend ein Thema für Expertinnen und Experten. Die gesellschaftliche Akzeptanz dieser Form des Klimaschutzes ist bisher kaum beleuchtet. Daher haben wir in Kooperation mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) in einem Fachgespräch untersucht, wie die Öffentlichkeit auf CO₂-Entnahme blickt, wie einzelne Methoden wahrgenommen werden und wie Vertrauen in Entnahmeprojekte aufgebaut werden kann.
In einer von technologischen Veränderungen und geopolitischen Konflikten bestimmten Zukunft gerät die Demokratie in unruhiges Fahrwasser. Auch ein grundlegender emotionaler Zustand ist dafür von Bedeutung: Einsamkeit. Statt radikalisierter Schwärme, braucht es echte Begegnungsräume, eine demokratische „fünfte Gewalt“ und mediale Bildung, schreibt Karolina Wigura in ihrem Essay für das Journal RE/VISIONS.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine spielt sich längst nicht mehr nur an der Front ab. Hinter den Linien tobt ein verdeckter Kampf aus Sabotage, Spionage und gezielten Anschlägen. Nikolaus von Twickel beschreibt, wie sich seit 2014 aus Geheimdienstoperationen eine wachsende Partisanenbewegung entwickelt hat – vom Widerstand in den besetzten Gebieten bis hin zu Attacken im Herzen Russlands.
Die Ukraine sei schwach, weil die Europäische Union seit Jahren nicht entschieden und vereint genug agiert, betont Marieluise Beck im Interview mit Welt TV: „Wir müssen uns klar machen: Wenn Putin sein Ziel in der Ukraine erreicht, hat die EU Russland an seiner Ostflanke. Es geht um unsere Sicherheit.“
In Moldau wurde ein pro-russisches Szenario gerade noch verhindert, Georgien hingegen wurde bereits von Innen von Russland eingenommen, so Khatia Kikalishvili beim 21. Europe Summit in Salzburg. Die georgische Regierung zeige seit dem russischen Vernichtungskrieg gegenüber der Ukraine ihr wahres Gesicht. Sie betont, wie unmittelbar Freiheit in der Ukraine, in Georgien und Moldau mit der EU verbunden ist.
Im DLF-Interview kritisiert Ralf Fücks das schwache Bild, das die EU im Umgang mit Russlands eingefrorenen Vermögen und bei zentralen Zukunftsfragen abgibt. In einer Zeit, in der entschlossenes gemeinsames Handeln über Europas Sicherheit entscheidet, drohe die Union, sich als „Haufen egoistischer Zwerge“ zu blamieren. Fücks fordert eine klare Haltung: Russland stoppen, die Ukraine stärken – und Klimapolitik als Motor einer ökologischen Modernisierung begreifen, nicht als Belastung.
LibMod-Programmleiter Simon Schlegel fordert in einem Beitrag für H und G eine langfristige und entschlossene Europastrategie: Statt auf schnelle Deals zu setzen, müsse Europa Geduld zeigen, klare Ziele formulieren und die Ukraine systematisch stärken. Nur so könne Russlands Aggression gestoppt und ein gerechter Frieden ermöglicht werden.
CO2-Entnahme wird zur Erreichung der Klimaziele zunehmend wichtiger. Eng verknüpft mit Fragen des Markthochlaufs und Politikinstrumenten ist das Thema Wahrnehmung und Akzeptanz der Technologien in der Öffentlichkeit. Das vorliegende Papier von Dr. Christine Merk gibt einen Überblick über den Stand der Forschung zum Thema Akzeptanz von CO2-Entnahme und liefert Hinweise, wie man Widerständen aus der Bevölkerung begegnen oder vorbeugen kann.
Europas Rechtspopulisten wissen geschickt das Erstarken des Antisemitismus für sich zu instrumentalisieren und suchen zugleich Nähe zu Netanjahu. In ihrem jüngsten Buch „Das Sterben der Demokratie“ widmen der Extremismus-Experte Peter Neumann und der Nahost-Autor und Kolumnist Richard C. Schneider diesem Phänomen ein eigenes Kapitel: „Die Sache mit den Juden“. Im Interview mit Till Schmidt spricht Richard C. Schneider über diese neue Allianz und den Antisemitismus der Neuen Rechten.
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