„Das Ungeheuerliche nicht hinnehmen!“ –
Pressegespräch zur Demonstration am 24. Februar
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Mehr InformationenBei einem Pressegespräch riefen die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, die ehemalige Leiterin der Stasi-Unterlagenbehörde Marianne Birthler, der Osteuropahistoriker Jan-Claas Behrends, Ralf Fücks vom Zentrum Liberale Moderne und Krista-Maria Läbe, Vitsche e.V., „alle Menschen mit Herz und Verstand“ auf, am 24. Februar für die Ukraine Partei zu ergreifen.
Marianne Birthler wies darauf hin, dass Russlands Krieg gegen die Ukraine auch eine Revanche für den Zerfall der Sowjetunion sei:
Die Ukraine bezahlt jetzt den Preis für unsere Freiheit.
Herta Müller erinnerte an die schrittweise Zerstörung aller demokratischen Errungenschaften der 90er Jahre durch das Putin-Regime. Der Diktatur nach innen entspreche die entfesselte Gewalt nach außen.
Jan-Claas Behrends plädierte dafür, sich endlich von der russlandzentrierten Sichtweise auf Mittel-Osteuropa zu lösen. Mit dem Angriff auf die Ukraine versuche Putin den historischen Zerfall des russischen Imperiums umzukehren.
Ralf Fücks rief dazu auf, die Ukraine mit allen Kräften zu unterstützen. Das sei nicht nur eine Frage der Solidarität mit einer Nation, die sich gegen einen Vernichtungskrieg verteidigen muss, sondern eine Frage unserer eigenen Interessen:
In der Ukraine entscheidet sich die Zukunft Europas.
Krista-Maria Läbe beschrieb den Schock, den dieser Krieg für alle Ukrainer/innen bedeutet und unterstrich, dass die Freiheit, Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine nicht verhandelbar ist.
Zum Abschluss appellierte Ralf Fücks an die Menschen guten Willens, die sich der Schwarzer-Wagenknecht-Demonstration am 25. Februar in Berlin anschließen wollen:
Überlegt euch gut, ob ihr Seite an Seite mit eingefleischten NATO-Gegnern, Putin-Fans und Verschwörungsideologen von ganz links und ganz rechts demonstrieren wollt.
Ein sofortiger Waffenstillstand bedeute für die Ukraine keinen Frieden, sondern die Festschreibung der russischen Eroberungen und fortdauernden Terror in den besetzten Gebieten. Wer für Verhandlungen mit Russland eintrete, müsse dafür sorgen, dass die Ukraine militärisch die Oberhand gewinnt, damit sie aus einer Position der Stärke verhandeln kann.
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