Aktuell auf libmod.de

Wie sah das Kriegsende in den Augen einer Gesell­schaft aus, die unter Besatzung gelitten hatte, ihrer Grenzen beraubt war, mit zwei Regie­rungen und zwei Armeen? War es ein Tag der Befreiung, der Erleich­terung – oder eher der Unruhe und Unsicherheit? Dr. Tomasz Skonieczny über die Realität des Kriegs­endes aus polni­scher Sicht. Sein Text wurde zuerst in der Wochen­zeit­schrift Więź, veröffentlicht.

In dem neuen Sammelband „Liberal Responses to Populism“ (De Gruyter, 2025), heraus­ge­geben von Karen Horn, Stefan Kolev und Julian F. Müller, analy­sieren Wissen­schaft­le­rinnen und Wissen­schaftler unter­schied­lichster Diszi­plinen – von der Philo­sophie bis zur Ökonomie – das Phänomen des Populismus und entwi­ckeln mögliche liberale Reaktionen. Ziel ist es, dem Erstarken populis­ti­scher Kräfte mit fundierten Antworten zu begegnen, die sowohl theore­tisch tragfähig als auch politisch umsetzbar sind.

Vertei­lungs­kon­flikte nähren den Populismus. Doch um genau diese zu entschärfen und um Wohlstand zu ermög­lichen, braucht es die offene, demokra­tische Gesell­schaft und eine freie Wirtschaft. Eine Analyse über den Zusam­menhang zwischen Markt­wirt­schaft und Demokratie von Wirtschafts­wis­sen­schaftler Hans-Jörg Naumer.

In seinem neuen Buch analy­siert Mark Schieritz die populis­ti­schen Gefahren für unsere liberale Demokratie und fragt: Was, wenn nicht die Eliten, sondern der Wille des Volkes zur Gefahr wird? Alexander Schwitteck hat das Buch für uns gelesen.

Die Ergeb­nisse der ersten Runde der Präsi­dent­schafts­wahlen in Polen sollten die Unter­stüt­ze­rinnen und Unter­stützer der liberalen Demokratie gleicher­maßen beunru­higen wie mobili­sieren. Karolina Wigura analy­siert für uns die aktuelle Lage. 

Eine tatkräftige europäische „Koalition der Willigen“ kann das Blatt im Ukraine-Krieg jetzt wenden. Wie Europa agieren muss, um gegenüber Putin zum Akteur zu werden und der Ukraine in Verhand­lungen zur nötigen Stärke zu verhelfen, analy­siert Ralf Fücks in seinem Beitrag in der „Welt“.

Premier Netanyahu und seine Koalition bekämpfen die demokra­ti­schen Insti­tu­tionen des Landes für den eigenen Macht­erhalt. Spätestens nächstes Jahr werden sich die Israelis entscheiden müssen, in was für einem Land sie leben wollen, schreibt unser Kolumnist Richard C. Schneider. 

Der 8. Mai 1945 markiert das Ende der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Gewalt­herr­schaft – ein Tag, der lange als Niederlage galt, bevor er als Befreiung gewürdigt wurde. Heute erinnert er uns daran, was „Nie wieder“ bedeutet: Nie wieder Angriffs­krieg, nie wieder Völkermord. In Zeiten neuer Kriege in Europa wird diese Mahnung aktueller denn je und verlangt unsere entschiedene Partei­nahme für die Ukraine. Ein Zwischenruf von Ralf Fücks

In seinem Buch „Appeasing Hitler“ („Mit Hitler reden“) unter­sucht der britische Histo­riker Tim Bouverie den Weg zum Zweiten Weltkrieg und nimmt dabei vor allem die briti­schen und zum Teil auch die franzö­si­schen Reaktionen auf Nazi-Deutschland in den Blick. Welche Paral­lelen er zwischen der Historie und dem Umgang heute mit Putin sieht, verrät er im Interview mit unserem Autor Till Schmidt. 

Russland­deutsche waren Opfer Hitlers und Stalins, zugleich wurden sie vom NS-Regime zu Tätern gemacht. In der deutschen Erinne­rungs­kultur fehlt bis heute ein Platz für ihre Perspek­tiven auf den Zweiten Weltkrieg. Warum es Zeit ist, diese Stimmen endlich mitzu­er­zählen – und was das für unsere gemeinsame Erinnerung bedeutet. Von Ira Peter

Am 9. Mai begehen postso­wje­tische Migrant:innen in Deutschland den 80. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland. Die Feier­lich­keiten stehen erneut im Zeichen der Verein­nahmung durch die russische Kriegs­ma­schine. Gleich­zeitig ist es höchste Zeit, über die Bedeutung des 9. Mai für postso­wje­tische Jüd:innen und ihre Randstellung in der deutschen Erinne­rungs­po­litik nachzu­denken. Von Anton Livshits

Nordrhein-Westfalen will Vorreiter beim Umbau zu einer klima­neu­tralen Industrie werden – und stellt sich einer der größten Heraus­for­de­rungen der Trans­for­mation: der nachhal­tigen Gestaltung der Kohlen­stoff­wirt­schaft. Policy Paper von Christoph Zeiss.

Russlands Diktator hatte seine Pläne lange vorbe­reitet. Doch als er im Februar 2022 seinen Soldaten den Marsch- und Schieß­befehl Richtung Ukraine gab, schienen viele überrascht und es hieß allerorts: Putin hat uns getäuscht. Zumindest in Deutschland. Der Histo­riker Gerhard Gnauck analy­siert, welches Geschichts­ver­ständnis hinter dieser Fehlein­schätzung steht und was Deutschland im Umgang mit Russland von seinen Nachbarn lernen kann. 

Am 8./9. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Zugleich führt Russland seit dem 24. Februar 2022 einen vollum­fäng­lichen Krieg gegen die Ukraine, der auf die Vernichtung der Existenz der Ukraine abzielt. Am 8. Oktober 2024 fand im Museum Berlin-Karls­horst die Podiums­dis­kussion „Riss durch Europa? Postso­wje­tische Erinne­rungen an den Zweiten Weltkrieg“ statt. Im Rahmen der Veran­staltung wurden auch Kurzin­ter­views geführt.

Wo steht Deutschland beim Thema negative Emissionen? Welche Schritte müssen in der kommenden Legis­la­tur­pe­riode folgen? Diese Fragen disku­tierten wir am 8. April bei einem gut besuchten parla­men­ta­ri­schen Frühstück im Café Käfer im Reichs­tags­ge­bäude – in Koope­ration mit dem Deutschen Verband für negative Emissionen (DVNE) und dem Helmholtz-Zentrum. Vertreter/​​innen aus Politik, Wirtschaft, Wissen­schaft und Zivil­ge­sell­schaft nahmen teil. Die Beiträge von Dr. Anton Hofreiter (Bündnis 90/​​Die Grünen) und Andreas Jung (CDU) zeigten: Das Thema findet zunehmend Eingang in die politische Debatte.

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