Café Kyiv 2024: „Putin darf diesen Krieg niemals gewinnen!”
„Die Zukunft der Ukraine liegt in Europa“ – unter diesem Motto fand am 19. Februar das diesjährige Cafe Kyiv statt. Auch LibMod beteiligte sich wieder mit mehreren Panels an der großen Ukraine-Konferenz der Konrad Adenauer Stiftung: rund 5000 Besucher, über 100 Partner, 120 Programmpunkte und 260 Rednerinnen und Redner, darunter Ursula von der Leyen, Norbert Lammert, Wladimir Klitschko und Kai Wegner.
„Der Ausgang dieses Krieges wird unseren Kontinent Jahre, sogar Jahrzehnte prägen. Unsere Sicherheit, unsere Freiheit, die Durchsetzung unsere Werte und unser Zusammenleben hängt davon ab (…) Die Ukraine kämpft für uns. Das dürfen wir nie vergessen.“ Ursula von der Leyen
Podiumsdiskussion: „Confronting Russia“
„Wir agieren immer noch nach der Devise: Too little, too late.“ Ralf Fücks
Bei der Podiumsdiskussion diskutierten Ralf Fücks, Claudia Major, Nico Lange, Gustav Gressel, Mykola Bielieskov und Christina Krause über die Sicherheitslage in der Ukraine und eine mögliche NATO-Mitgliedschaft des Landes.
Claudia Major und Nico Lange betonten die Dringlichkeit, beim nächsten NATO-Gipfel in Washington auf eine förmliche Einladung an die Ukraine zum NATO-Beitritt zu drängen, trotz des Widerstands von Schlüsselländern wie Deutschland und den USA: „Diese Politik des Mittelweges – die Ukraine darf nicht verlieren, Russland darf nicht gewinnen – ist gescheitert. Es gibt keine dritte Option: entweder die Ukraine gewinnt den Krieg oder Russland.“
Sie forderten auch mehr Kreativität bei der Anwendung der NATO-Beitrittskriterien auf die Ukraine und die Berücksichtigung historischer Präzedenzfälle: „Die Kriterien für die NATO-Mitgliedschaft wurden 1995, also in Friedenszeiten, aufgestellt. Sie sind in Kriegszeiten nicht anwendbar.“
LibMod-Panel: Städtepartnerschaft Berlin-Kyjiw – Perspektiven der zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit
„Berlin ist die Stadt der Freiheit und Kyjiw WIRD die Stadt der Freiheit – und gemeinsam bauen wir eine europäische Zukunft.“ Kai Wegner
Die Perspektiven der Zusammenarbeit der Zivilgesellschaften in Kyjiw und Berlin waren Thema des LibMod-Panels mit Tetiana Vodotyka, Marieluise Beck, Nataliia Parkhydko und Anett Szabó, moderiert von Tanja Samrotzki.
Die Zusammenarbeit beim Wiederaufbau, in Kultur und Bildung – Städtepartnerschaften sind eine besondere Form der zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit. Auf dem Panel wurde diskutiert, was sich in den Partnerschaften in den zwei Jahren seit der russischen Invasion verändert hat, wo die Potenziale und Grenzen „outputorientierter Städtepartnerschaften“ liegen und was ukrainische und deutsche Städte voneinander lernen können.
Marieluise Beck moderierte auch die Podiumsdiskussion „Security, Freedom and Human Dignity“, u.a. mit dem Philosophen, Publizisten und Übersetzer Vakhtang Kebuladze und dem Historiker und Philosoph Andriy Yosipovych Dakhniy aus der Ukraine.
LibMod-Panels zu Energiekooperationen, der gemeinsamen Vergangenheit und dem EU-Beitrittsprozess von Georgien, Moldau und der Ukraine
Das Zentrum Liberale Moderne richtete auch Panels zur Energiesicherheit und Energiekooperation zwischen Deutschland und der Ukraine, zu dem EU-Beitrittsprozess von Georgien, Moldau und der Ukraine und zu der gemeinsamen Vergangenheit der Ukraine und Deutschlands aus.
Wir danken allen Panelisten und Teilnehmenden ganz herzlich!
Hier die Berichte zu den einzelnen Panels:
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