Marie­luise Beck zum Mahnmal in Odesa

Marie­luise Beck entwi­ckelte ihr beson­deres Interesse für die Ukraine im Zuge des „Euromaidan“ 2013/​2014. Als sie im Zuge einer Stadt­führung zufällig von der Ermordung von 25.000 großteils jüdischer Einwohner Odesas erfuhr, war ihr klar: Das verdient Erinnerung.

 

Mit Hilfe rumäni­scher Truppen wurde die jüdische Bevöl­kerung Odesas unter Aufsicht der deutschen Wehrmacht zunächst an verschie­denen Orten versammelt und dann in einem Zug aus der Stadt in neun Muniti­ons­ba­racken getrieben, die damals noch vor der Stadt lagen. Diese wurden als „Vergeltung“ für Parti­sa­nen­an­griffe mit Kerosin angesteckt und die Gefan­genen bei leben­digem Leibe verbrannt. Auf Flüchtige wurde mit Maschi­nen­ge­wehren geschossen, fast niemand überlebte.

Inzwi­schen ist die Stadt über den Ort des Massakers gewachsen, auf dem Hof mit Garagen und Mülltonnen erinnerte nur ein Gedenk­stein, den der Staat Israel aufstellte an das Geschehen. Doch in naher Zukunft wird ein würdiges Mahnmal entstehen. Das Projekt begann offiziell mit der Unter­zeichnung eines Memorandums an 1. Dezember mit dem Bürger­meister der Stadt Odesa. Seitdem werden die ersten Ideen für die Projekt­vi­sua­li­sierung zwischen dem Stadtrat, LibMod und der GIZ Ukraine ausge­tauscht. Mehr zum Fortschritt des Projektes und zur Erinne­rungs­kultur der Ukraine im Video­in­terview von Marie­luise Beck:

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Zum Ende des Inter­views erwähnt Marie­luise Beck die berüh­rende Begegnung mit dem Holocaust-Überle­benden und Zeitzeugen des Massakers von Odesa Wolodymyr Koltsch­inskyj. Sehen Sie hier das bewegende Gespräch, das sie wenige Monate vor seinem Ableben mit ihm führen konnte:

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Lesen Sie hier mehr zum Hinter­grund des Gedenkstättenprojekts.

Textende

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