„Das Unge­heu­er­liche nicht hinnehmen!“ –
Pres­se­ge­spräch zur Demons­tra­tion am 24. Februar

Bei einem Pres­se­ge­spräch riefen die Lite­ra­tur­no­bel­preis­trä­gerin Herta Müller, die ehemalige Leiterin der Stasi-Unter­la­gen­be­hörde Marianne Birthler, der Osteu­ro­pa­his­to­riker Jan-Claas Behrends, Ralf Fücks vom Zentrum Liberale Moderne und Krista-Maria Läbe, Vitsche e.V., „alle Menschen mit Herz und Verstand“ auf, am 24. Februar für die Ukraine Partei zu ergreifen.

Marianne Birthler wies darauf hin, dass Russlands Krieg gegen die Ukraine auch eine Revanche für den Zerfall der Sowjet­union sei:

Die Ukraine bezahlt jetzt den Preis für unsere Freiheit. 

Foto: Oliver Geheeb

Herta Müller erinnerte an die schritt­weise Zerstö­rung aller demo­kra­ti­schen Errun­gen­schaften der 90er Jahre durch das Putin-Regime. Der Diktatur nach innen entspreche die entfes­selte Gewalt nach außen.

Foto: Oliver Geheeb

Jan-Claas Behrends plädierte dafür, sich endlich von der russ­land­zen­trierten Sicht­weise auf Mittel-Osteuropa zu lösen. Mit dem Angriff auf die Ukraine versuche Putin den histo­ri­schen Zerfall des russi­schen Imperiums umzukehren.

Foto: Oliver Geheeb

Ralf Fücks rief dazu auf, die Ukraine mit allen Kräften zu unter­stützen. Das sei nicht nur eine Frage der Soli­da­rität mit einer Nation, die sich gegen einen Vernich­tungs­krieg vertei­digen muss, sondern eine Frage unserer eigenen Interessen:

In der Ukraine entscheidet sich die Zukunft Europas. 

Krista-Maria Läbe beschrieb den Schock, den dieser Krieg für alle Ukrainer/​innen bedeutet und unter­strich, dass die Freiheit, Unab­hän­gig­keit und terri­to­riale Inte­grität der Ukraine nicht verhan­delbar ist.

Foto: Oliver Geheeb

Zum Abschluss appel­lierte Ralf Fücks an die Menschen guten Willens, die sich der Schwarzer-Wagen­knecht-Demons­tra­tion am 25. Februar in Berlin anschließen wollen:

Überlegt euch gut, ob ihr Seite an Seite mit einge­fleischten NATO-Gegnern, Putin-Fans und Verschwö­rungs­ideo­logen von ganz links und ganz rechts demons­trieren wollt. 

Ein sofor­tiger Waffen­still­stand bedeute für die Ukraine keinen Frieden, sondern die Fest­schrei­bung der russi­schen Erobe­rungen und fort­dau­ernden Terror in den besetzten Gebieten. Wer für Verhand­lungen mit Russland eintrete, müsse dafür sorgen, dass die Ukraine mili­tä­risch die Oberhand gewinnt, damit sie aus einer Position der Stärke verhan­deln kann.

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