Is there any Future for the Russian Economy after the War?
Am 31. Mai diskutierten wir mit Dr. Vladislav Inozemtsev, Angelina Davydova, Dr. Janis Kluge und Michael Harms über die Zukunft der russischen Wirtschaft nach dem Krieg in der Ukraine.
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Mehr InformationenWann und wie der russische Angriff auf die Ukraine enden wird, ist ungewiss. Ein langwieriger, mit hohen menschlichen und materiellen Verlusten einhergehender Abnutzungskrieg im Osten der Ukraine ist ein mögliches Szenario. In Anbetracht der Ungewissheit über den Ausgang des Krieges bleibt es ein spekulatives Moment, über Russland nach dem Krieg zu sprechen. Zugleich zeichnen sich internationale wie einheimische Veränderungen ab, die es genauer zu verstehen gilt.
Eine Rückkehr zum Status quo ante erscheint ausgeschlossen – wie aber die Zukunft der russischen Wirtschaft und der ökonomischen Beziehungen mit Europa aussehen wird, ist noch nicht ausbuchstabiert.
Aus unserer Sicht sollte über die Zukunft der russischen Wirtschaft unter zwei Prämissen diskutiert werden: 1) Russland wird auch nach Ende des Krieges mit finanziellen und technologischen Sanktionen belegt bleiben und 2) Der Westen reduziert seine Energieimporte dauerhaft auf ein Minimum. Sollte dieses Szenario eintreffen, stellt sich die Frage, ob die russische Wirtschaft international weitgehend isoliert sein wird oder ob sie nennenswerte Absatzmärkte jenseits des Westens erschließen kann. Wieweit können China und andere Staaten des „globalen Südens“ die ökonomische und technische Kooperation mit dem Westen ersetzen?
Weitere Fragen sind:
- Welche Entwicklungspfade bleiben Russland nach diesem Krieg noch?
- Wieweit werden sich deutsche / europäische Unternehmen in Zukunft noch in Russland engagieren?
- Was bedeutet der Verlust des europäischen Energiemarkts für die Finanzkraft Russlands?
- Wie wirkt sich der verstärkte „Brain-Drain“ aus Russland auf die Modernisierungsfähigkeit des Landes aus?
Es diskutieren:
- Dr. Vladislav Inozemtsev, Director, Center for Post-Industrial Studies (Moscow), Special Advisor to MEMRI’s Russia Media Studies Project (Washington, DC)
- Angelina Davydova, Fellow bei dem Programm Media in Cooperation and Transition (MiCT)
- Dr. Janis Kluge, Russlandexperte, Stiftung Wissenschaft und Politik
- Michael Harms, Geschäftsführer, Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V.
Moderation: Ralf Fücks, Zentrum Liberale Moderne
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