Die liberale Demokratie ist von verschiedenen Seiten unter Druck geraten: Von außen durch autoritäre Regime, von innen durch populistische Bewegungen und Parteien. Das gilt umso mehr für den Liberalismus als Denkschule und politische Praxis. Obwohl die modernen Demokratien auf dieser ideellen Tradition aufbauen – von den Prinzipien einer freiheitlichen politischen Verfassung bis zur Marktwirtschaft als ökonomischem Fundament der offenen Gesellschaft – ist der Liberalismus in weiten Teilen der Öffentlichkeit in Verruf geraten. Es gibt viele Ansätze für eine selbstkritische Erneuerung liberaler Theorie und Politik, in Deutschland wie international. Die entsprechenden Diskurse finden jedoch zumeist parallel zueinander statt, ohne sich zu berühren und zu befruchten. In diesem Dossier wollen wir Denkansätze zu einem neuen Liberalismus zu verbinden.
Dieses Projekt wird unterstützt von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius: